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Bewertung auf Amazon.

© imago / Imagi/Arnulf Hettrich

„Das sollten wir ernst nehmen“: KI könnte massenweise Online-Rezensionen fälschen

Solche Bewertungen wären kaum von echten zu unterscheiden, warnen Verbraucherschützer. Die bisherige Sprachmusterprüfung funktioniere nicht mehr.

Verbraucherschützer haben vor dem massenhaften Aufkommen mit künstlicher Intelligenz hergestellter gefälschter Rezensionen im Internet gewarnt.

Die US-Verbraucherschutzbehörde FTC warne bereits vor der betrügerischen Nutzung von generativer KI, „um gefälschte Profile und gefälschte Kundenrezensionen zu erstellen“, sagte Michaela Schröder vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Donnerstag). „Das sollten wir ernst nehmen.“

Das Problem solcher Rezensionen sei, dass sie wohl kaum von durch echte Menschen verfassten Bewertungen zu unterscheiden seien. „Viele Plattformbetreiber nutzen Software, um in Kundenrezensionen nach auffälligen Sprachmustern zu suchen, die auf eine Fälschung hinweisen“, sagte Schröder. Bei ChatGPT und anderen KI-Programmen funktioniere diese Mustererkennung möglicherweise nicht.

Das KI-Gesetz der Europäischen Union, auf das sich das EU-Parlament am Mittwoch verständigte, sehe zwar eine Kennzeichnungspflicht für mit KI hergestellte Inhalte vor. Betrüger werden sich aber wohl kaum daran halten,sagte Schröder. „Informationspflichten gegenüber Verbraucherinnen und Verbrauchern bieten daher nur einen eingeschränkten Schutz.“ (AFP)

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