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Eine Frau kontrolliert einen Heizkostenverteiler an der Heizung.

© Foto: dpa/Annette Riedl

Ein Drittel weniger im September: Haushalte schränken Gasverbrauch massiv ein

Um satte 36 Prozent reduzierten Privathaushalte einer Studie zufolge ihren Bedarf. Die Industrie sparte nur 19 Prozent, doch begann schon früher damit.

Der Gasverbrauch in Deutschland hat sich auch temperaturbereinigt stark reduziert. Im September verbrauchten Privathaushalte und Kleingewerbe einer Studie der Berliner Hertie School zufolge 36 Prozent weniger als unter normalen Umständen erwartbar. Die Industrie senkte ihren Verbrauch demnach um 19 Prozent.

Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass die Industrie deutlich früher mit Einsparungen begann: Bereits im September 2021 ist demnach ein sinkender Gasverbrauch in Reaktion auf die steigenden Preise zu beobachten. Eine weitere Reduktion des Verbrauchs halten die Studienautoren für „wahrscheinlich“.

Haushalte und kleinere Gewerbekunden hätten hingegen erst seit März 2022 signifikant Gas eingespart. Dies sei vermutlich „auf den zeitversetzten Gaspreisanstieg bei diesen Kundengruppen, sowie die erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema Gassparen seit März“ zurückzuführen.

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Die Einsparungen fielen dann jedoch in kurzer Zeit sehr hoch aus. Eine weitere Reduktion bei den Kleinverbrauchern erscheine jedoch weniger wahrscheinlich, erklärten die Forscher.

Für die Untersuchung nutzten sie nach eigenen Angaben ein sogenanntes Regressionsmodell, mit dem sich Effekte wie Temperatur oder die allgemeine ökonomische Entwicklung kontrollieren lassen. So könne dargelegt werden, „wie stark der aktuelle Gasverbrauch vom erwartbaren Standardverbrauch für den jeweiligen Monat abweicht“. (AFP)

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