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Wirtschaft: EU-Kommission wertet Euro-Einführung als Erfolg

Die Einführung des Euro ist aus Sicht der Europäischen Kommission ein "Erfolg der Bürger Europas". Die Umstellung sei schnell und problemlos vonstatten gegangen, berichteten EU-Kommissionspräsident Romano Prodi und der für Wirtschafts- und Währungsfragen zuständige EU-Kommissar Pedro Solbes in Brüssel.

Die Einführung des Euro ist aus Sicht der Europäischen Kommission ein "Erfolg der Bürger Europas". Die Umstellung sei schnell und problemlos vonstatten gegangen, berichteten EU-Kommissionspräsident Romano Prodi und der für Wirtschafts- und Währungsfragen zuständige EU-Kommissar Pedro Solbes in Brüssel. Bis auf "geringfügige Probleme" sei die Versorgung mit Euromünzen und -scheinen gesichert, sagte Prodi. Alle Geldautomaten seien bestückt und könnten die Nachfrage befriedigen.

Zum Thema Online Spezial: Euro - Das neue Geld ist da! Nun gelte es, die Haushalts- und Finanzpolitik in den Euroländern weiter zu harmonisieren. "Denn diese Ehe lässt sich nicht mehr scheiden", sagte Prodi. Es werde nicht so einfach sein, "das Euroland wieder zu verlassen". Erfreulich sei, dass sich jetzt auch Schweden, das den Euro bisher nicht eingeführt hat, darauf vorbereite und eine Volksabstimmung über den Euro plane. Solbes sagte, Schweden werde als Mitglied der Eurogruppe willkommen geheißen. Das Land müsse jedoch zunächst die Konvergenzkriterien erfüllen.

Am erfolgreichsten sei die Bargeldeinführung in Irland und den Niederlanden durchgeführt worden. Insgesamt übersteige der Anteil der Barzahlungen in Euro in allen Teilnehmerstaaten die 60 Prozent-Grenze, bis Ende der Woche würden voraussichtlich 90 Prozent aller Bargeschäfte in Euro abgewickelt. Die Verbraucher bemühten sich, möglichst schnell ihre Altwährung auszugeben, heißt es in einer Mitteilung der Kommission. Nach Auskunft Prodis gilt dies auch für Italien, wo es vergleichsweise große technische Schwierigkeiten gegeben hatte. Die italienische Bevölkerung sei "begeistert über den Euro", sagte Prodi.

In mehreren Ländern traten und treten immer noch Probleme bei der Lagerung und beim Transport des Geldes auf. Der Bedarf der Banken an Scheinen werde jedoch zurückgehen, je mehr Geld in den Handel gelangt. Dann sollen Geldtransporter wieder Münzen einsammeln. Ob die Einführung des Euro zu Preiserhöhungen benutzt worden sei, will die Kommission Preisentwicklung weiter kontrollieren.

msb

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