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Die US-Verbraucherpreise stiegen im Juli um 3,2 Prozent nach 3,0 Prozent im Juni.

© AFP/Getty Images/Scott Olson

Rückschlag für Notenbank: Inflationsrate steigt in USA wieder – auf jetzt 3,2 Prozent

Im Juni waren die Verbraucherpreise in den USA noch um 3,0 Prozent gestiegen. Die Frage ist nun, ob die Federal Reserve nun im September die Leitzinsen weiter erhöht oder nicht.

Die Inflation in den USA ist wieder auf dem Vormarsch. Die Verbraucherpreise stiegen im Juli um 3,2 Prozent nach 3,0 Prozent im Juni, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Wert von 3,3 Prozent gerechnet.

Der Anstieg gilt als Rückschlag für die US-Notenbank Federal Reserve. Sie will die Inflation eindämmen und es von der Datenlage abhängig machen, ob sie im September die Leitzinsen weiter erhöht oder nicht.

Beim Blick auf die frischen Zahlen achten die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell auch auf die sogenannte Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel ausgeklammert werden.

Diese Rate sank leicht auf 4,7 Prozent. Ökonomen hatten mit 4,8 Prozent gerechnet. Die Kennziffer lässt Rückschlüsse auf die grundlegenden Inflationstrends zu und ist für die Fed daher sehr wichtig.

Die Fed hat die Zinsspanne zuletzt auf 5,25 bis 5,50 Prozent angehoben. Aus dem Kreis der Währungshüter kamen unterschiedliche Signale, wie es weitergehen soll: Direktorin Michelle Bowman zufolge dürften noch weitere Zinserhöhungen notwendig sein, um die Inflation zu zähmen. Der Chef des Fed-Bezirks Atlanta, Raphael Bostic, sah zuletzt hingegen keinen Bedarf mehr für Erhöhungen. (Reuters)

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