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Einfamilienhäuser stehen in einer Siedlung in Köln-Widdersdorf.

© dpa/ Henning Kaiser

Fristende gestern abgelaufen: Bisher bundesweit nur gut 70 Prozent der Grundsteuererklärungen eingegangen

Noch immer fehlen rund 10 Millionen Erklärungen in ganz Deutschland. Bayern hatte bereits gestern die Frist verlängert, der Bund will diesen Schritt vermeiden.

Trotz Ablaufs der Abgabefrist fehlen bundesweit noch immer rund zehn Millionen Grundsteuererklärungen. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums sagte der „Bild“-Zeitung, dass die Quote der eingegangenen Erklärungen bei etwas über 71 Prozent liege.

Insgesamt könne von „rund 37 Millionen wirtschaftlichen Einheiten“ ausgegangen werden, für die Erklärungen abgegeben werden müssten. Damit fehlen noch immer die Angaben für rund 10 Millionen Einheiten.

Knapp 62 Prozent der bis zum Montag übermittelten Erklärungen wurden den Angaben zufolge elektronisch abgegeben. „Zudem sind bundesweit geschätzt etwa 9,43 Prozent der insgesamt erwarteten Feststellungserklärungen auf einem Papiervordruck eingegangen“, sagte der Sprecher.

Er verwies zudem darauf, dass die Anzahl der wirtschaftlichen Einheiten, für die jeweils eine Feststellungserklärung abzugeben ist, im Jahresverlauf schwanke.

Im Zuge der Grundsteuerreform müssen bundesweit Millionen Grundstücke neu bewertet werden. Besitzer von Häusern, Wohnungen und Grundstücken müssen für die Erklärung eine Reihe von Daten übermitteln. Die Frist dafür, welche bereits einmal von Bund und Ländern um drei Monate verlängert worden war, lief am Dienstagabend ab.

Unmittelbar vor Ablauf der Frist verlängerte Bayern diese um weitere drei Monate. Der Eigentümerverband Haus & Grund forderte Fristverlängerungen auch in anderen Bundesländern. Die Bundesregierung ist gegen einen solchen Schritt. (AFP)

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