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Ein Fahrer mit einer Deliveroo-Auslieferungsbox in Berlin.

© dpa

Gewinnprognosen erhöht: Künstliche Intelligenz macht den Lieferdienst Deliveroo effizienter

Dank eines neuen Algorithmus rechnet der Essen-Lieferdienst dieses Jahr nun mit einem operativen Ergebnis von bis zu 92 Millionen Euro. Profitabel ist Unternehmen aber immer noch nicht.

Die effizientere Auslieferung von Mahlzeiten und Lebensmitteln lässt den britischen Essens-Lieferdienst Deliveroo zuversichtlich auf das laufende Geschäftsjahr blicken. Das operative Ergebnis (Ebitda) dürfte mit 60 bis 80 Millionen Pfund (69 bis 92 Millionen Euro) deutlich höher ausfallen als bisher erwartet, teilte Deliveroo am Donnerstag mit. Angepeilt hatte das Unternehmen ursprünglich 20 bis 50 Millionen Pfund.

Deliveroo stützt sich auf seinen verbesserten Algorithmus, mit dem es seine Kunden effizienter beliefern kann. Dadurch habe das Unternehmen auch Kundenbeschwerden reduziert und Rückerstattungen verringert, sagte Gründer und Firmenchef Will Shu. Deliveroo nähere sich dem gesteckten Ziel, einen positiven freien Cashflow zu generieren.

„Ich würde nicht sagen, dass wir schon nachhaltig dort sind, aber wir sind ziemlich nah dran“, fügte Shu hinzu. Mit einem positiven Cashflow in Reichweite und rund einer Milliarde Pfund in den Büchern wolle der Lieferdienst 250 Millionen Pfund an seine Aktionäre auszahlen.

Im ersten Halbjahr erwirtschaftete der Rivale von Just Eat Takeaway und Uber Eats ein Ebitda von 39,4 Millionen Pfund, nachdem im Vorjahr noch ein Fehlbetrag von 51,6 Millionen Pfund angefallen war. Auch die operative Marge legte deutlich auf 1,1 Prozent zu gegenüber 0,2 Prozent in der zweiten Jahreshälfte 2022 und einer negativen Marge vor Jahresfrist.

Die Aktien von Deliveroo haben in diesem Jahr bisher um 44 Prozent zugelegt und stiegen am Donnerstag an der Börse in London um 2,5 Prozent. (Reuters)

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