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ARCHIV - 21.11.2023, Niedersachsen, Hannover: Mehrfamilienhäuser werden in der Wasserstadt Limmer gebaut. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW sieht den Wohnungsbau weiter in einem freien Fall. (zu dpa "Wohnungswirtschaft: Absturz am Wohnungsbau geht weiter") Foto: Julian Stratenschulte/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Julian Stratenschulte

Historisch schlechte Baubedingungen: Wohnungswirtschaft warnt vor weiterem Absturz beim Bau

Gestiegene Kosten, hohe Zinsen, fehlende Förderung: Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft sieht den Wohnungsbau im freien Fall. Viele Neubauprojekte dürften demnach nicht fertig werden.

Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW sieht den Wohnungsbau weiter in einem freien Fall. „Der Absturz beim Wohnungsbau gewinnt an Fallgeschwindigkeit“, beklagte Verbandspräsident Axel Gedaschko zu einem „Tag der Wohnungswirtschaft“ am Mittwoch, an dem unter anderem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck teilnimmt.

Aufgrund historisch schlechter Baubedingungen aus gestiegenen Kosten, Zinsen sowie fehlender Förderung hätten die sozial orientierten Wohnungsunternehmen zwangsweise den Rückwärtsgang einlegen müssen, kritisierte Gedaschko. „Auch die energetische Sanierung musste massiv zurückgefahren werden.“

Einer GdW-Umfrage zufolge werden rund 22 Prozent der im kommenden Jahr ursprünglich geplanten Neubaufertigstellungen nach Auskunft der befragten sozial orientierten Wohnungsunternehmen nicht realisierbar sein. Im Jahr 2025 steige dieser Wert auf 38 Prozent. Gedaschko forderte: „Die sozial orientierten Wohnungsunternehmen brauchen langfristige politische und wirtschaftliche Verlässlichkeit.“ Die notwendige Planungssicherheit fehle aber im Moment komplett. (dpa)

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