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Influencer erreichen teilweise mehr Menschen als etablierte Medien.

© imago images/Westend61

Tagesspiegel Plus

Meinung bilden mit Videos: Die Macht der Influencer - und was sie einschränken könnte

Wenige Regulierungen und großen Einfluss: Influencer sind zu Agendasettern geworden. Jetzt werden Forderungen nach Mindeststandards laut.

In den 2010er Jahren waren Influencer der Marketingtrend schlechthin. Während das Geschäft zwischen Influencern und Unternehmen weitergeht, hat sich in den letzten Jahren – spätestens seit Rezos Youtube-Video „Die Zerstörung der CDU“ – gezeigt: Die neuen Werbetreibenden sind mehr als Markenbotschafter:innen. Vielmehr nehmen sie insgesamt eine immer größere Rolle im Informationsökosystem und im politischen Willensbildungsprozess ein.

Die Top fünf Politik-Influencer – Rezo (1,6 Millionen Follower auf Youtube), Louisa Dellert (470 Tausend auf Instagram), Diana zu Löwen (über eine Million auf Instagram), Julien Bam (knapp 5,8 Millionen auf Youtube) und Felix von der Laden (über 3,2 Millionen auf Youtube) – erreichen teilweise mehr Leute, als dies etablierte Medien tun.

Es wächst die gesellschaftspolitische Verantwortung gerade in einem Umfeld, in dem Desinformation im Netz immer mehr um sich greift.

Stormy Mildner, Geschäftsführerin des Aspen Institute Deutschland 
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