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Im New Yorker Büro von Twitter erscheinen Mitarbeitende.

© Foto: REUTERS/ BRENDAN MCDERMID

Kündigungswelle bei Twitter: Ultimatum von Elon Musk führt zu Mitarbeiter-Exodus

Der neue Chef hatte die Angestellten vor die Wahl gestellt: Entweder nehmen sie extreme Belastungen auf sich oder sie verlassen Twitter.

Ein Ultimatum von Elon Musk an die Mitarbeitenden bei Twitter hat zu massiven Abgängen von Fachkräften geführt. Der neue Twitter-Chef hatte das Personal aufgefordert, sich auf extreme Arbeitsbelastungen einzulassen oder die Firma zu verlassen. Dutzende Mitarbeitende gaben am Donnerstag bekannt, sich für einen Abgang entschieden zu haben.

Die Zahl der Kündigungen soll sich auf mehrere Hundert summieren, berichteten unter anderem das US-Portal „The Verge“ und die Zeitung „Washington Post“.

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Etliche Mitarbeitende berichteten öffentlich davon, dass sie nicht länger für Musk arbeiten wollten. Mehrere Mitarbeitende schrieben auf Twitter, dass ganze Teams sich geschlossen für den Abschied vom Kurznachrichtendienst entschieden hätten und dass Twitter vor massiven Ausfällen stehen werde.

Ein laufend aktualisierter Thread auf Twitter listet alle Abschiedsnachrichten der Angestellten – darunter auch diesen Countdown des ehemaligen Mitarbeiters Matt Miller.

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Zwischenzeitig wurde bekannt, dass das Management um Elon Musk die Twitter-Büros bis Montag für alle Beschäftigten gesperrt hatte. Eine Person schrieb auf Twitter, sie sei für die Zugangskarten zu Twitter zuständig, habe aber heute das Unternehmen verlassen.

Daraufhin habe sie einen Anruf von Elon Musk erhalten, mit der Bitte zurückzukommen, da niemand mehr Zugang zum Gebäude erhalten konnte. Elon Musk antwortete darauf: „Danke für die Hilfe. Sie sind ein Lebensretter!“

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Elon Musk hatte nach dem 44 Milliarden Dollar teuren Kauf von Twitter bereits mehr als jeden zweiten Mitarbeitenden der ursprünglich 7500 Angestellten entlassen. Laut Firmenkreisen wurde das verbleibende Personal auf rund 3500 Personen geschätzt. Die „Washington Post“ berichtete, dass nur noch zwischen 2000 und 2500 Mitarbeitende nach den jüngsten Abgängen übrig seien.

Die besten Leute bleiben, also mache ich mir keine großen Sorgen.

Elon Musk

Elon Musk versuchte zu beruhigen. „Die besten Leute bleiben, also mache ich mir keine großen Sorgen“, schrieb er auf Twitter. Außerdem schrieb er, die Plattform habe einen neuen Allzeit-Rekord bei Zugriffen erreicht.

Musk hatte zuletzt etliche Regeln der Arbeit bei Twitter geändert. Er hatte unter anderem die bestehenden Möglichkeiten zur Arbeit im Homeoffice abgeschafft und eine strenge Büropflicht angekündigt.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, Musk habe den Mitarbeitenden angekündigt, sie sollten sich auf eine Arbeitsbelastung von 80 Stunden und mehr pro Woche einstellen.

Elon Musk lenkte offenbar ein

Angesichts der drohenden Massenabgänge bei Twitter habe Musk zuletzt seinen Kurs jedoch geändert, berichtete Bloomberg. Demnach habe Musk in Treffen mit führenden Mitarbeitenden dafür geworben, sie im Unternehmen zu halten. Zudem habe er in einer E-Mail die Büropflicht entschärft und neue Möglichkeiten eingeräumt, doch von zu Hause arbeiten zu können.

Bloomberg zitierte aus einer Mail an die Belegschaft: „Alles, was für die Genehmigung erforderlich ist, ist, dass Ihr Vorgesetzter die Verantwortung dafür übernimmt, dass Sie einen exzellenten Beitrag leisten“, schrieb Musk demnach und fügte hinzu, dass Mitarbeiter nicht weniger als einmal pro Monat persönliche Treffen mit ihren Kollegen haben sollten.

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