zum Hauptinhalt
Die Stromautobahnen sollen den windreichen Norden mit dem industriestarken Westen und Süden Deutschlands verbinden (Symbolbild).

© dpa/Christian Charisius

Mehr als 7000 Kilometer: Bundesnetzagentur plant Ausbau von Stromautobahnen

Die Bundesnetzagentur will Tausende Kilometer Hochspannungsleitungen genehmigen. Sie sollen den windreichen Norden mit dem Westen und Süden Deutschlands verbinden.

Beim Ausbau von Stromautobahnen quer durch Deutschland wird es der Bundesnetzagentur zufolge in den kommenden Jahren Fortschritte geben. Bis Ende 2024 werde man 2800 Kilometer und ein Jahr später 4400 Kilometer Hochspannungsleitungen genehmigt haben, teilte die Bundesbehörde am Montag in Bonn mit. Derzeit seien es 440 Kilometer.

„Wir kommen gut voran und nutzen alle Möglichkeiten, die Verfahren zu beschleunigen“, sagte Netzagentur-Chef Klaus Müller. Die Stromautobahnen sollen den windreichen Norden mit dem industriestarken Westen und Süden Deutschlands verbinden und dadurch die Verteilung von Ökostrom im ganzen Bundesgebiet gewährleisten.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Bisher würden Fortschritte zwar nur „in einzelnen Leitungsabschnitten sichtbar“, sagte Müller mit Blick auf die aktuell noch niedrige Zahl an genehmigten Strecken. „Aber ab nächstem Jahr werden wir in großem Umfang Baugenehmigungen erteilen.“

440
Kilometer Hochspannungsleitungen gibt es bisher.

Nach den Genehmigungen folgt der Bau und dann die Inbetriebnahme – bis es so weit ist, dauert es allerdings noch. Es geht insgesamt um rund 14.000 Kilometer Hochspannungsleitungen, die in den kommenden Jahren in Deutschland gebaut werden sollen. Für die größeren Vorhaben, die über mehrere Bundesländer verlaufen, ist die Bundesnetzagentur zuständig. Die anderen Strecken sind Sache von Länderbehörden.

Die meisten Stromautobahnen sollen unterirdisch verlaufen. Dennoch gibt es mancherorts Kritik und Bedenken von Bürgerinitiativen, die Klagen angedroht haben. Dies ist ein Grund, dass der von Bundespolitik und Wirtschaft schon seit langem geforderte Ausbau von Hochspannungsleitungen in Deutschland bisher eher schleppend vorankommt. Mit den nun publizierten Zahlen will die Bundesnetzagentur untermauern, dass die Genehmigungen bald Tempo aufnehmen werden. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false