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Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am 05. Juni 2023 in Berlin (Archivbild).

© dpa/Wolfgang Kumm

„Deswegen wird dieser Arbeitskampf der härteste“: Weselsky warnt vor Eskalation des Tarifkonflikts

Die Forderungen der Gewerkschaft: 555 Euro mehr im Monat, eine Inflationsausgleichsprämie und eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit. Der GDL-Chef droht schon mit dem nächsten Warnstreik.

Der anhaltende Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn (DBN.UL) steuert nach Ansicht von GDL-Chef Claus Weselsky auf eine Eskalation zu.

„Die Arbeitgeberseite mauert bei der Absenkung der Arbeitszeit und hat kein Interesse, die Berufe bei der Bahn aufzuwerten. Das sind die Knackpunkte. Deswegen wird dieser Arbeitskampf der härteste“, sagte Weselsky der Zeitung „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

Der nächste Warnstreik kommt bestimmt. Damit werden wir uns nicht allzu viel Zeit lassen.“ Die Forderungen der GDL lägen auf dem Tisch: „555 Euro mehr im Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie. Außerdem runter mit der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden.“

Sollte die Bahn es erneut ablehnen, darüber zu verhandeln, „steigert und forciert sie die Eskalation“. Der Gewerkschaftschef forderte zudem einen neuen Führungsstil bei der Bahn. „Der Konzern besteht aus zu vielen Führungskräften zum Leidwesen aller Beschäftigten. Es wird nach unten getreten. Das muss aufhören.“ (Reuters)

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