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Wirtschaft: Opel setzt auf Astra

In diesem Jahr sollen 45 000 Modelle in Europa verkauft werden

St.Tropez (ro). Opel will noch in diesem Jahr in Deutschland etwa 45 000 Modelle des neuen Astra verkaufen. In Europa sollen rund 200 000 Fahrzeuge abgesetzt werden. „Wir gehen jetzt von einem großen Erfolg des neuen Astra aus“, sagte Opel Chef Carl-Peter Forster am Sonntag in St. Tropez. „Der bisherige Auftragseingang nur in Deutschland übertrifft mit bisher 10 000 Verkäufen bereits unsere Prognosen." Europaweit lägen bereits 30 000 Bestellungen vor. Seit dem 13. Januar kann das neue Modell, das mit Abstand wichtigste Fahrzeug für das Rüsselsheimer Automobilunternehmen, bestellt werden. Offiziell kommt der völlig neu konzipierte Astra allerdings erst in zwei Wochen zu den Händlern, in den anderen europäischen Ländern in den Wochen danach. Insgesamt soll der Astra in Europa in 27 Nationen verkauft werden.

Aufgrund der jetzt bekannt gegebenen Zahlen hat Opel gute Chancen, den Abstand zum Hauptkonkurrenten, dem VW Golf zu verkürzen. Zumal der Verkauf des neuen Golf, der im Herbst eingeführt wurde, offenbar schleppend verläuft. Außerdem hat der neue Astra in der Fachpresse in den letzten Wochen durchweg gute Noten erhalten, während die Kritik am Golf lauter wurde.

Für ihr traditionell wichtigstes Modell rechnet die General Motors-Tochter ab 2006, wenn alle Varianten auf dem Markt sind, mit jährlichen Verkäufen zwischen 450 000 und 500 000 Einheiten. Damit hebt Opel-Chef Forster die Prognosen leicht an. Zugleich würde auch die Chance steigen, dass Opel zwar nicht schon 2004, aber in den Jahren danach endlich aus den roten Zahlen herauskommt. 2003 hatte das Rüsselsheimer Unternehmen einen Betriebsverlust von 384 Millionen Euro hinnehmen müssen. Bei VW rechnet man für den Golf mit jährlichen Verkaufszahlen von 600 000 Einheiten.

In St. Tropez wurde auch bekannt, dass möglicherweise erst am 11. Mai auf der nächsten Aufsichtsratssitzung von Opel über mögliche Veränderungen im Vorstand entschieden wird. Angeblich wackeln unter anderem die Stühle von Marken-Vorstand Alain Uyttenhofen und von Klaudia Martini. Die frühere rheinland-pfälzische Umweltministerin ist seit knapp drei Jahren im Opel-Vorstand für Kommunikation und Umweltfragen zuständig.

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