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Die Besatzung der „Axiom-2“-Mission hebt am Sonntag, den 21. Mai 2023, vom Kennedy Space Center ab, um zur ISS zu gelangen. 

© IMAGO/USA TODAY Network

„Axiom-2“ erfolgreich gestartet: Zweite private Mission ist auf dem Weg zur ISS

Am Sonntag startete die Crew zur Internationalen Raumstation. Mit einer Krebsforscherin und einem Kampfpiloten gehören erstmals auch Menschen aus Saudi-Arabien zur Besatzung.

Mit der zweiten komplett privaten Mission ist eine vierköpfige Crew für rund zehn Tage in den Weltraum aufgebrochen.

Die Crew startete am Sonntag an Bord einer „Dragon“-Kapsel des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Startzeitpunkt war demnach um 17.37 Uhr (Ortszeit, 23.37 Uhr MESZ).

Die frühere Nasa-Astronautin Peggy Whitson, der Ex-Rennfahrer und US-Unternehmer John Shoffner sowie die saudi-arabische Astronautin Rayyanah Barnawi und ihr Kollege Ali Alqarni werden am Montag gegen 15.25 Uhr (MESZ) an der Internationalen Raumstation ISS erwartet.

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Dort sollen sie im Rahmen der sogenannten „Axiom-2“-Mission rund zehn Tage bleiben und rund 20 wissenschaftliche Experimente durchführen. Bei einem Experiment soll das Verhalten von Stammzellen in der Schwerelosigkeit untersucht werden.

Erste ISS-Mission für Saudi-Arabien

Für Saudi-Arabien ist „Ax-2“ die erste Beteiligung an einer ISS-Mission, aber nicht die erste Reise ins All. 1985 hatte der Prinz und Kampfpilot Sultan bin Salman bin Abdulasis an einer von den USA organisierten Weltraummission teilgenommen. „Ich freue mich, dass Saudi-Arabien wieder in den Weltraum zurückgekehrt ist“, sagte er bei einer Übertragung des Starts in Riad.

Die Krebsforscherin Barnawi hatte vor dem Start auf einer Pressekonferenz gesagt, es sei ihr eine „große Freude und Ehre“, als erste Astronautin aus Saudi-Arabien ins All zu fliegen.

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Neben ihren wissenschaftlichen Experimenten will sie Kinder und Jugendliche an ihren Erfahrungen auf der ISS teilhaben lassen. Sie freue sich schon darauf, „ihre Gesichter zu sehen, wenn sie zum ersten Mal Astronauten aus ihrer eigenen Region sehen“, sagte die Forscherin.

Axiom Space plant eigene kommerzielle Raumstation

Organisiert wird die Reise vom privaten Raumfahrtunternehmen Axiom Space, in Zusammenarbeit mit der Nasa und SpaceX. Medienberichten zufolge bezahlen die Passagiere jeweils rund 50 Millionen Euro für den Trip.

Die Besatzung der Axiom-2-Mission trifft beim Kennedy Space Center in Florida ein: Rajana Barnawi, Peggy Whitson, John Shoffner und Ali AlQuarni (v.l.n.r.).

© IMAGO/UPI Photo

„Danke, dass Sie dem Team von Falcon 9 Ihr Vertrauen schenken“, sagte SpaceX-Chefingenieur Bill Gerstenmaier wenige Minuten nach dem Start und wünschte der Besatzung eine „tolle Reise“ mit der Dragon-Kapsel.

Das 2016 im texanischen Houston vom früheren Nasa-Manager Michael Suffredini und dem iranisch-amerikanischen Unternehmer Kam Ghaffarian gegründete Unternehmen Axiom Space sieht sich als künftiger bedeutender Mitspieler im Raumfahrtmarkt.

Es plant eine eigene kommerzielle Raumstation und wurde von der Nasa bereits mit dem Bau eines kommerziellen ISS-Moduls beauftragt.

Im April 2022 war mit „Axiom-1“ erstmals eine komplett private Mission zur ISS durchgeführt worden. Damals waren der spanisch-amerikanische Astronaut Michael López-Alegría, der US-Unternehmer Larry Connor, der israelische Unternehmer Eytan Stibbe und der kanadische Investor Mark Pathy zur ISS geflogen.

Einzelne Weltraumtouristen hatte es auf der ISS schon mehrfach gegeben, bei der „Axiom-1“-Mission hatte es sich aber um die erste komplett private Crew gehandelt. (dpa, AFP, Tsp)

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