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Stefan Oelrich leitet die Pharma-Sparte des Chemiekonzerns Bayer.

© David Heerde für den Tagesspiegel

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Bayer-Pharma-Chef Stefan Oelrich: „Deutschland? Ich habe noch Hoffnung“

Deutschland riskiere seinen einstigen Vorsprung in der Pharma-Forschung, beklagt Bayer-Vorstand Oelrich. Ein Gespräch über Blockbuster, Patente und Minister Lauterbach.

Strenge Regularien, ein Preisdiktat für Arzneimittel, lahme Digitalisierung: In der Pharma-Forschung gilt Deutschland inzwischen als schwieriger Standort. Haben Sie noch Hoffnung?
Ja, ich habe noch Hoffnung. Aber der Standortwettbewerb ist hart – in den USA und China sind die Bedingungen für Innovationen oft attraktiver. Problematisch in Deutschland ist neben der Bürokratie der fehlende Zugang zu Forschungsdaten. Es ist hierzulande schwerer als in anderen Technologienationen, für die Forschung an anonymisierte Patientendaten zu kommen. Nun kommen noch die Rabattregeln für neue Medikamente und vielleicht das EU-Gesetz, das deutliche Einschränkungen beim Patentschutz zur Folge hätte. Innovationen lohnen sich für viele dann nicht mehr.

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