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Eine Berliner Forscherkarriere nach 1945: „Sprengstoffpapst“ und Wissenschaftsmanager
Der Berliner Chemiker Walther Schnurr leitete bis 1945 eine Dynamitfabrik mit jüdischen Zwangsarbeiter:innen – und machte später Karriere im Atom- und Forschungsministerium.
Von Eva Murašov
In den Anfangsjahren der Bundesrepublik bekleideten die hohen Ämter in Politik und Verwaltung noch viele, deren Lebenslauf aus Sicht der heutigen Geschichtswissenschaften NS-belastet ist. In welchem Maß auch das Spitzenpersonal des Atom- und Forschungsministeriums, dem Vorläufer des heutigen Bundesforschungsministeriums (BMBF), eine entsprechende Vorgeschichte direkter oder indirekter Mitschuld an den Nazi-Verbrechen hatte, haben Historiker vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ) jetzt im Auftrag des BMBF untersucht.
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