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Im Hafen von Iskenderun brach nach dem Erdbeben Feuer aus.

© REUTERS / Umit Bektas

Jahrhundertbeben in der Türkei: Satellitenbilder zeigen die langfristigen Folgen

Aufnahmen aus der Luft verdeutlichen das Ausmaß der Zerstörung in dem Krisengebiet. Die Bilder können genutzt werden, um Schadens- und Situationskarten zu erstellen.

Von Oliver Pietschmann, dpa

Die schweren Beben in der Türkei und in Syrien haben nach Daten von Satelliten womöglich langfristige geologische Folgen. „In der Küstenstadt Iskenderun scheint es erhebliche Absenkungen gegeben zu haben, die zu Überschwemmungen geführt haben, während das Beben viele Hügel im ganzen Land einem ernsthaften Erdrutschrisiko ausgesetzt hat“, hieß es von der europäischen Raumfahrtagentur Esa.

Der Sender NTV hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass Gebäude in der türkischen Küstenstadt wegen überfluteter Straßen evakuiert werden mussten.

Ein Satellitenbild der Hafenanlagen von Iskenderun vom 26. Juni 2022.

© REUTERS / MAXAR TECHNOLOGY

Und eine Aufnahmen nach dem Erdbeben vom 12. Februar 2023.

© REUTERS / MAXAR TECHNOLOGY

Radarbilder von Satelliten ermöglichten es Forschern, Auswirkungen von Beben auf das Land zu beobachten und zu analysieren, hieß es von der Esa weiter. Daten aus der Zeit vor dem Beben vom 6. Februar ließen sich mit denen nach den Erdstößen vergleichen.

Europäisches Erdbeobachtungsprogramm

Im Fall von „Sentinel-1“ seien es Daten vom 28. Januar und 9. Februar. Mit diesen Radarsatelliten des Erdbeobachtungsprogramm Copernicus der Esa lässt sich die Erdoberfläche Tag und Nacht auch durch Wolken erfassen.

Nach Angaben der Esa wurden nach den Erdbeben von verschiedenen Raumfahrtagenturen mehr als 350 Bilder aus dem Krisengebiet geliefert. „Sie können verwendet werden, um Schadens- und Situationskarten zu erstellen, um die Gefahrenauswirkungen abzuschätzen und Hilfsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten zu verwalten.“

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