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Austernfischer auf der Insel Santa Cruz.

© AFP/ERNESTO BENAVIDES

Kranke Vögel entdeckt: Behörden prüfen Vogelgrippe-Verdacht auf Galapagosinseln

Aktuell wird ein Schiff zur Insel Genovesa geschickt, um den Vögeln Proben zu entnehmen und entsprechende Analysen durchzuführen. Auch auf der Insel Wolf sollen demnach Untersuchungen erfolgen.

Ecuadorianische Behörden untersuchen einen möglichen Ausbruch der Vogelgrippe auf den Galapagosinseln, nachdem im nördlichen Teil des Archipels „mehrere offensichtlich kranke Vögel“ entdeckt wurden.

Die Leitung des Galapagos-Nationalparks schicke ein Schiff zur Insel Genovesa, „um den Vögeln Proben zu entnehmen und entsprechende Analysen durchzuführen“, teilte das Umweltministerium am Sonntag (Ortszeit) mit. Auch auf der Insel Wolf sollen demnach Untersuchungen erfolgen. Besuchern riet das Ministerium, sich von den kranken Tieren fernzuhalten.

Die Galapagosinseln, die von der Unesco aufgrund ihrer einzigartigen Flora und Fauna zum Weltnaturerbe erklärt wurden, beherbergen „etwa 78 endemische (...) Vogelarten, von denen viele zur Nahrungssuche an die Küsten des Festlandes ziehen“, erklärte das Ministerium. Bisher hat es in Ecuador keine Fälle von Vogelgrippe gegeben.

Seit Anfang 2023 starben an den Pazifikküsten von Peru, Argentinien, Brasilien und Chile tausend Tiere, darunter Vögel, aber auch Seelöwen, an Vogelgrippe.

Der Vogelgrippe-Erreger H5N1 befällt vor allem Vögel, kann in seltenen Fällen jedoch auch auf Säugetiere und Menschen übertragen werden und dann schwere Erkrankungen auslösen. Der Erreger wurde auch bei Füchsen, Ottern, Robben, Katzen und Grizzlybären nachgewiesen. Bei allen Säugetieren wurde vermutet, dass sie zuvor infizierte Vögel gefressen hatten. (AFP)

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