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Hanna Veiler von der Jüdischen Studierendenunion Deutschland spricht, während Menschen der Initiative „Freitags für Israel“ einen stillen Protest als Reaktion auf die Besetzung eines Hörsaals durch pro-palästinensische Aktivisten am Vortag an der Freien Universität Berlin, Deutschland, abhalten, 15. Dezember 2023.

© REUTERS/ANNEGRET HILSE

Krieg in Gaza: Kaum Demos an deutschen Hochschulen

Polizeipräsenz in einem Berliner Hörsaal und antisemitische Schriftzügen in Aachen: An den meisten Universitäten gibt es nur vereinzelte Aktionen, ergibt eine Umfrage der „Zeit“.

Eine aktuelle Umfrage der Wochenzeitung „Die Zeit“ zeigt, dass an deutschen Universitäten nur vereinzelt Proteste im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt stattgefunden haben.

Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober wurden 140 Hochschulen mit mehr als 5.000 Studierenden befragt, ob und in welcher Form studentische Aktionen zum Nahostkonflikt stattgefunden haben.

Von den 107 antwortenden Hochschulen berichteten nur 12 von studentischen Aktionen. Dabei lag der Fokus mehrheitlich auf der Unterstützung der Palästinenser und der Situation in Gaza. An der Freien Universität Berlin fanden elf der insgesamt 32 gemeldeten Demonstrationen statt, wobei sechs propalästinensisch und vier proisraelisch orientiert waren. Die Kölner Universität verzeichnete fünf Demonstrationen, die TU Berlin vier, während an der Humboldt-Universität Berlin, der Universität Kassel und der Universität Kiel jeweils zwei Veranstaltungen stattfanden.

Die Umfrageergebnisse zeigen jedoch auch, dass an 95 der 107 Hochschulen keine Protest- oder Gedenkveranstaltungen zum Nahostkonflikt durchgeführt wurden. Dies deutet auf eine überwiegende Ruhe an den deutschen Universitäten hin, trotz vereinzelter Vorfälle.

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