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Wissen: Mit der TU ist zu rechnen

In den vergangenen Monaten waren es zwei E-Mails aus Bonn, die für positive Aufregung sorgten. Ende Januar warteten wir gespannt auf die Ergebnisse der ersten Auswahlrunde im Exzellenzwettbewerb der deutschen Universitäten.

In den vergangenen Monaten waren es zwei E-Mails aus Bonn, die für positive Aufregung sorgten. Ende Januar warteten wir gespannt auf die Ergebnisse der ersten Auswahlrunde im Exzellenzwettbewerb der deutschen Universitäten. Anfang April stand dann die Entscheidung über eine weitere Förderung des Forschungszentrums „Matheon – Mathematik für Schlüsseltechnologien“ an. Beide Male war die Freude groß, als sich die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat aus Bonn meldeten.

Im Exzellenzwettbewerb der deutschen Universitäten sind wir mit zwei Forschungsclustern in der Chemie und in der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie mit der Berlin Mathematical School in der Endrunde vertreten. In diesen beiden Förderstufen konnten wir uns als sehr erfolgreiche Universität behaupten und konkurrieren um rund 16,8 Millionen Euro pro Jahr.

Auch unsere Mathematiker waren über eine E-Mail aus Bonn hocherfreut: Die DFG wird das Matheon über weitere vier Jahre mit etwa 5,6 Millionen Euro im Jahr fördern. Das sind sehr gute Nachrichten – nicht nur für die TU Berlin, sondern auch für Berlin, arbeiten doch zahlreiche Wissenschaftler unserer Schwesteruniversitäten und anderer Forschungsinstitute darin mit. Die Strahlkraft reicht aber weit über die Region hinaus. Die Berliner Mathematiker kooperieren beispielsweise mit Kollegen in Sydney, Santiago de Chile, Vancouver sowie Peking. Zahlreiche ausländische Wissenschaftler kommen für einen Forschungsaufenthalt an die Spree. Dass das Matheon international ein hohes Ansehen genießt, beweist mein Mathematikerkollege Günter Ziegler. Der Leibniz-Preisträger ist designierter Sprecher der Berlin Mathematical School. Er konnte erst kürzlich einen der renommiertesten Preise für Mathematiker in den USA entgegennehmen. Solche Erfolge sind Ausdruck unserer Forschungsstärke. Darauf aufbauend werden wir in der zweiten Ausschreibung des Exzellenzwettbewerbs erneut ein Zukunftskonzept für die TU Berlin einreichen.

Doch nicht nur der Forschung gilt unser Augenmerk, sondern auch der Lehre. Mit der Umstellung unserer Studiengänge auf Bachelor und Master gehen Reformen einher, die neue Studieninhalte, bessere Lehrbedingungen und kürzere Studienzeiten nach sich ziehen. Um hier sicher und schnell zum Ziel zu kommen, investieren wir zehn Millionen Euro in innovative Projekte in der Lehre. Das wiederum ist ein wichtiges Signal für Schülerinnen und Schüler, ein natur- oder ingenieurwissenschaftliches Studium zu wählen. Eine hohe Qualität unserer Ausbildung ist der beste Garant für unsere Studenten, erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu starten.

Der Autor ist Präsident der TU Berlin.

Kurt Kutzler

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