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Hochschule: Plagiatoren besser auf der Spur

Wie Hochschullehrer Abschreibern auf die Schliche kommen.

Hochschullehrern, die Abschreibern auf der Spur sind, stehen bessere Instrumente als je zuvor zur Verfügung. „Die Systeme haben sich deutlich verbessert“, sagt Debora Weber-Wulff, Plagiatsforscherin an der Berliner Fachhochschule für Technik und Wirtschaft. Die guten Softwareprodukte könnten mittlerweile 75 Prozent der Testfälle richtig deuten. Das ergab eine aktuelle Studie Weber-Wulffs; 2004 und 2007 hatte die Expertin geurteilt, dass kaum eine Software geeignet war, den Diebstahl geistigen Eigentums aufzudecken.

Weber-Wulff hat jetzt erneut 16 Systeme bewertet und auch den Bedienungskomfort untersucht. Erstmals testete sie die Erkennung von Kollusionen, leicht modifizierten Arbeiten, die Studierende von Kommilitonen übernehmen. Testsieger ist „Copyscape Premium“, ein System, für das der Anbieter fünf Cent pro Suche verlangt. Aber auch die kostenlose Version mit Nutzungsbeschränkung erreichte Platz 3. Auf Platz 2 steht „Plagiarism-Detector“. Nach wie vor verbesserungsbedürftig sei unter anderem die weit verbreitete Software „Turnitin“. -ry

Die Testergebnisse im Internet:

http://plagiat.fhtw-berlin.de/software/

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