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Für die neue Solarzelle wurde die Entwicklungsarbeit mehrerer Forschender kombiniert.

© Johannes Beckedahl/Lea Zimmerman/HZB

Erneut Weltrekord: Solarzelle aus Deutschland erreicht höchsten Wirkungsgrad

Entwicklungsteams für Solarzellen liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nun konnte das Helmholtz-Zentrum Berlin einen Weltrekord zurückerobern.

Eine am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) entwickelte Tandemsolarzelle erreicht einen Wirkungsgrad von 32,5 Prozent. Fast ein Drittel der einfallenden Sonnenstrahlung wird in elektrische Energie umgewandelt. Damit hat das Entwicklungsteam um Steve Albrecht einen neuen Weltrekord aufgestellt, der nun vom Zertifizier-Institut European Solar Test Installation (ESTI) in Italien bestätigt und in die Übersicht am National Renewable Energy Lab in den USA eingetragen wurde.

Sein Team nutzte eine verbesserte Perowskit-Verbindung als Material und modifizierte seine Oberfläche, sodass Verluste unterdrückt werden. Diese Entwicklungen wurden mit optischen Verbesserungen kombiniert. So konnten Höchstwerte für die Photospannung und der neue Rekordwert der Effizienz erreicht werden, teilte das HZB mit.  

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In den letzten Jahren wurden die Wirkungsgradwerte durch verschiedene Forschungseinrichtungen und Photovoltaik-Firmen weltweit kontinuierlich gesteigert. Teams vom HZB konnten Ende 2021 einen Rekordwert von 29,8 Prozent erzielen. Im Sommer dieses Jahres konnte dann die Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), Schweiz, mit einer Tandemzelle mit 31,3 Prozent Effizienz erstmals die 30-Prozent-Barriere knacken.

Nun liegt der Höchstwert mit 32,5 Prozent wieder am HZB. „Wir freuen uns sehr über den erneuten deutlichen Effizienzsprung. Dieser zeigt das hohe Potenzial der Perowskit/Silizium-Tandemsolarzellen, in den nächsten Jahren zu einer nachhaltigen Energieversorgung und zur Zeitenwende beizutragen“, sagt Albrecht. (pei)

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