Der Hamburger Maler, Kunstkritiker und Schriftsteller Hans Platschek ist bei einem Unglücksfall ums Leben gekommen. Im Alter von 76 Jahren starb der gebürtige Berliner bei einem Schwelbrand in seiner Wohnung, bestätigte gestern die Feuerwehr.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 10.02.2000
Ein Film in der großen Tradition japanischer Kinematographie und dennoch immer ökonomischJan Schulz-Ojala "Schließt eure Augen", sagt der Chorleiter vor jeder Probe, und einmal, wie zur Begründung: "Der Gesang ist aus dem Schweigen geboren." Ein schöner Satz.
Eines haben der künftige Intendant der Deutschen Oper Berlin, Udo Zimmermann, und Peter Ruzicka, der designierte Salzburger Festspielchef, gemeinsam: Die beiden dirigierenden Komponisten-Kulturmanager achten strikt darauf, dass in ihrem Herrschaftsbereich eigene Werke nicht erklingen. Wer will sich schon dem Vorwurf aussetzen, er nutze seine Macht für Eigenwerbung?
Trümmer, so weit das Auge reicht. Ausgebrannte Autowracks, leere Fensterhöhlen, eine zerstörte Fabrik.
Mit "Heimspiel"-Regisseur Pepe Danquart sprach Daniela Sannwald.Sie haben die linke "Medienwerkstatt Freiburg" mit gegründet.
Bei uns werden Filme, die in Thailand spielen, ja gerne in Malaysia gedreht. In Indien ist das ähnlich.
"Kauen", raspelt eine Frauenstimme. "Kauen, kauen, kauen, bis der Bissen zu einem wässrigen Brei geworden ist.
Eine ideologische Mittelstellung zwischen Houellebecqs Romanen, der "Kampfzone" und den "Elementarteilchen"Gregor Dotzauer Wenn man keine Ahnung hätte, wer Michel Houellebecq ist und welchen Wirbel sein Romandebüt "Extension du domaine de la lutte" (Ausweitung der Kampfzone) Mitte der neunziger Jahre in Frankreich auslöste, würde man den gleichnamigen Film, den er zusammen mit Regisseur und Hauptdarsteller Philippe Harrel geschrieben hat, sicher anders sehen. Man würde einen verspäteteten Epilog zu Teenie-Filmen wie "La Boum" oder "Eis am Stiel" in ihm erkennen, und in den beiden Protagonisten, einem stumpf dahin leidenden Pariser Informatiker und seinem zwanghaft fröhlichen, doch nicht minder verzweifelten Kollegen, die typischen Verlierer von damals - nur 15 Jahre später.
Ein Star wird nicht geboren, sondern gemacht - das gilt für Klassik genauso wie für alle anderen Musiksparten. Allerdings mit dem wesentlichen Unterschied, dass die Marktstrategen der Klassiklabels nicht im Wochenrhythmus der Charts kalkulieren, sondern Karrieren aufbauen, die über Jahrzehnte Bestand haben müssen, um sich zu rentieren.
Der Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb soll unter dem Titel "Tage der deutschsprachigen Literatur" fortgeführt werden und wie geplant von 28. Juni bis 2.
Das Märzheft 1955 der Zeitschrift "Deutsche Architektur", des offiziellen Organs der "Deutschen Bauakademie" der DDR, enthielt gleich zwei Geburtstagswürdigungen: eine zum 50. von Hermann Henselmann und eine zum 65.
Mit vielen Vorschusslorbeeren ist der Entwurf für den Neubau der "Topographie des Terrors" bedacht worden. Der Schweizer Architekt Peter Zumthor ging 1993 mit seinem Entwurf einer von ihm "Stabwerk" genannten Konstruktion als Sieger aus dem Ideenwettbewerb hervor.
Nicht nur beim "Abspann", ein imitierter Zusammenschnitt charakteristischer Szenen, orientiert sich Mark Britton am Film. In seiner neuen Solo-Show macht sich die Hälfte des "Nickelodeon"-Duos Licht- und Tontechnik genialisch zu Nutze: Projizierte Zwischentitel, Strobo- und Disco-Effekt, artistisch vertanzte Klangcollagen, musikalische Themen für Figuren und Situationen, darunter Höhepunkte wie die chaotisch rauf- und runtergepitchte Playbackstimme, mit der das mimische Filou seine Wahrnehmungsstörung nach dem ersten Joint demonstriert.
Ein Tanzsolo verlangt vom Choreographen wie vom Tänzer ein Höchstmaß an Kunstfertigkeit. Weil die Augen des Zuschauers nur auf eine Person konzentriert sind, registriert es unbarmherzig jeden Fehler, jede Abweichung vom Thema.
Vielleicht kommen die naivsten und unschuldigsten europäischen Filme noch immer vom Rande des Kontinents. Von der Ägäisinsel Chios etwa, wo der Orient ganz nah ist und Brüssel sehr fern.
Fast 149 Millionen Karten sind 1999 an deutschen Kinokassen verkauft worden, "ein Rekord", freut sich Rolf Bähr, Vorstand der Filmförderungsanstalt (FFA). Er stellte die Zahlen in Berlin vor.
Eine halbe Million Mark hat die Berliner Staatsbibliothek bereits zur Rettung der von Tintenfraß schwer geschädigten Handschriften Johann Sebastian Bachs gesammelt. Damit sollen zusätzliche Stellen für Papierrestauratoren finanziert werden.