Eine Frau, die Kasernen aufregend findet, weil sie männliches Terrain sind? Die es genießt, wenn ihr im Partyraum Soldaten hinterherjohlen?
Alle Artikel in „Kultur“ vom 12.02.2000
Wie sieht die Berlinale der Zukunft aus? Was bleibt, was kommt?
Kultur: Erforschung der Kampfzone - Auli Mantila schildert Beklemmung, die man fast körperlich spürt
Der Fahrlehrer ist mittelalt, halb kahl und anzüglich. Die Fahrschülerin ist jung, hübsch und ängstlich.
Die schlechte Nachricht zuerst: Einen vierstündigen Filmessay aus Korea mit holländischen Untertiteln gibt es im diesjährigen Forum nicht. Die gute Nachricht: Dafür gibt es "Teatro Amazonas".
Leonardo di Caprio: der ist süß und wer den küßt, kriegt von der Metropolenzeitung "B.Z.
Ein sinnliches Meisterwerk von Gerardo Vera mit Javier Bardem und Cecilia RothFrank Noack Elena (Ariadna Gil) spürt, dass mit ihrem Ehemann etwas nicht stimmt. Alberto (Jordi Molla), gut verdienender Flugbau-Ingenieur, ist zwar immer nett zu ihr, aber irgend ein Geheimnis trägt er mit sich herum.
Was für ein Stoff! Authentische Ereignisse des späten 18.
Kira Muratova lebt in Odessa. "Eine heruntergekommene Stadt - und die Menschen sagen noch immer, sie sei eine Schönheit.
Grosny ist nur noch toter Stein, eine Gespensterstadt. Die Russen haben, sagen sie, kein Geld für den Wiederaufbau.
So viel roter Teppich war nie. Ja doch, es ist schön, wenn die Berliner am Marlene-Dietrich-Platz stehen, um George Clooney, Gong Li und Jeanne Moreau zu feiern.
Väter kaufen auf Jahrmärkten für ihr Kinder gerne Luftschlangen. Solche aufgepusteten Dinger, die man zu Blumen verknoten oder sich um die Ohren hauen kann.
Künstlerisch gesehen hat dieser Film auf einem A-Festival nichts zu suchen. Er bewegt sich technisch auf dem Niveau einer "Polizeiruf 110"-Folge aus den siebziger Jahren, gespielt wird ordentlich, die Spannung wird mit billigsten Mitteln erzeugt.
Tito ist tot, Tudjman ist tot - aber ihre Geister leben. Und mit ihnen lassen sich in ebenso neokapitalistischen wie nostalgosozialistischen Zeiten glänzende Geschäfte machen.