Manchmal kommt sogar den Fachleuten der Überblick abhanden. Am Montag war es bei der Union so weit.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 12.12.2001
Klaus Clausnitzer ist Präsident des Landesarbeitsamtes Berlin/Brandenburg. Herr Clausnitzer, eine Arbeitslosenquote von 16 Prozent in Berlin, in Brandenburg noch etwas mehr.
Waffen, Minen, Mauern, die einmal Häuser waren und dazwischen Frauen, die vor den Augen ein Gitter tragen. Mag sein, dass der Blick so realistischer ist.
Gregor Gysi hat die Bildung einer "Hauptstadtkommission" für Berlin vorgeschlagen, der Persönlichkeiten wie Altbundespräsident Richard von Weizsäcker und Hans-Jochen Vogel vorstehen sollten. Ein solche Kommission könne überparteilich Persönlichkeiten aus Kirchen, Medien, Wirtschaft, Gewerkschaften und Kultur zusammenbringen, "um Zweck, Aufgaben und Finanzierung der Hauptstadt transparent für die deutsche Öffentlichkeit zu diskutieren", sagte Gysi in einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit".
Zunächst bleibt es dabei: Dieses Gesetz regelt die Einreise, den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Förderung der Integration von Ausländern im Bundesgebiet. So steht es in Paragraph 1 des geplanten Aufenthaltsgesetzes (AufenthG), welches das bisher geltende Ausländergesetz (AuslG) ersetzen soll.
Wenn vom westdeutschen Kino der sechziger Jahre die Rede ist, dann geht es immer auch um den Gegensatz zwischen Opas Kino in seinen letzten Zügen und dem aufstrebenden jungen Film. Auf der einen Seite Karl May und Edgar Wallace, publikumswirksam und formal routiniert, auf der anderen Seite Jean-Marie Straub und Alexander Kluge, die keine großen Säle füllen konnten, dafür aber festivaltauglich waren.
Es war ein verdammt kurzes Jahr, dieses 2001. Viele glauben, dass es am 11.
Ein Vogel fällt aus dem Nest und wird von einem freundlichen Herrn gerettet. Er liest dem süßen Piepmatz jeden Wunsch vom Schnabel ab, was diesen zu weiteren Wünschen anspornt.
Eben noch konnte sich das Zürcher Schauspielhaus, nach nur einer Spielzeit unter der Direktion von Christoph Marthaler, über die Auszeichnung "Theater des Jahres" freuen - und schon steht es massiv in der Krise. 40 Prozent Rückgang bei den Abonnenten zum Start in die zweite Saison, und die Zuschauerzahlen auf der traditionsreichen Pfauenbühne haben sich gar halbiert.
Die Bronzeskulptur "Berlin" von Eduardo Chillida vor dem neuen Kanzleramt soll auf Wunsch von Bundeskanzler Schröder aus optischen Gründen versetzt werden. Es gehe darum, die Plastik des spanischen Künstlers besser sichtbar zu machen, sagte eine Sprecherin des Bundespresseamtes.
"Ich möchte Gott ins Spiel bringen", verkündet ein bärtiger Mittvierziger, der sich als Anhänger der Bibelgläubigen vorstellt, und nutzt das Saalmikrofon, um dem rund 30-köpfigen Publikum die Botschaft der Heiligen Schrift ans Herz zu legen. Das Haus der Kulturen der Welt hatte anlässlich des 50.
Man kennt das ja. Man ist bei der Tante zu Besuch und soll die tolle Sülze essen, die einem gar nicht schmeckt.
Alles fängt damit an, dass EuroGas den Betrieb im irischen Wexford schließen muss. Aber Pat Shaw hat Glück.
"Ali", Michael Manns Film über die Jahre 1964 bis 1974 im Leben des Boxers Muhammad Ali, ist am Dienstag in London uraufgeführt worden. Mit 73 Millionen Pfund ist er der bislang teuerste Film im Genre jener Werke, die einer einzigen Person gewidmet sind.
So haben schon unzählige Filme angefangen: Ein Mann wacht in einem Hotelzimmer auf und weiß nicht, wie er hierher gekommen ist. Irgend etwas Schreckliches muss passiert sein.
Ein seltsamer Film. Sein Beginn liegt in Europa.
Der 95-jährige Filmregisseur und sechsfache Oscar-Gewinner Billy Wilder, der seit dem vergangenen Wochenende in einem Krankenhaus in Los Angeles stationär behandelt wird, kann das Hospital bald wieder verlassen. Die Erkrankung Wilders - eine Harnwegsinfektion - sei nicht besorgniserregend, hieß es am Dienstag in den US-Medien.
Sophie ist wieder da. Geoffroy de Pennart hat ein neues Bilderbuch über die musizierende Kuh gezeichnet: "Sophie feiert Weihnachten" (Beltz & Gelberg, Weinheim 2001.
Eine Krankenschwester trägt ein Tablett, auf dem eine Kakaodose steht. Auf dieser Kakaodose ist ein Bild, auf dem eine Krankenschwester auf einem Tablett eine Kakaodose trägt, auf der eine Krankenschwester eine Kakaodose trägt.
Gut gelaunt steht Wassily Kandinsky in seinem Münchener Atelier. Endlich wird die riesige Leinwand geliefert, endlich kann er mit seinem Gemälde beginnen, für das er schon seit Wochen viele Skizzen und Zeichnungen anfertigt.
Manchmal sind es die unscheinbaren Dinge, die einen großen Einfluss ausüben können. Zu seinem zwölften Geburtstag bekommt Ben von seinen Eltern ein Zimmer geschenkt und einen Brief von seinem Onkel, den er zehn Jahre lang nicht gesehen hat.
Der-über-den-Wolken-wohnt sucht sich ein dummes, ängstliches Kaninchen aus, um einen großen Plan zu verwirklichen. Im Land-auf-der-anderen-Seite hat nämlich der böse Evil beinahe schon alles und jeden seinem bösen Willen unterworfen.
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Die Menschheit, lehrt uns Sanda Zeigs Spielfilm, wäre tolerant, friedlich und glücklich, hätten lesbische Frauen das Sagen.
Mag sein, dass dem lieben Gott bei der Entwicklung des Menschen einige Schnitzer unterlaufen sind - aber ein paar Dinge, die hat er vorzüglich hingekriegt. Österreich im Allgemeinen, die Österreicher im Speziellen und den Weihnachtsmarkt vor dem Wiener Rathaus sowieso.
Nach 37 Ehejahren brennt Mama mit ihrem Traumprinzen durch. Der Prinz ist ein solariengegerbter Hans-Meiser-Klon, der im Shopping-TV Schmuck verkloppt.