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Dass die Deutschen "all so nachdenklich" seien, ist eine in den Vereinigten Staaten weit verbreitete Meinung. Der Gedanke beruht natürlich auf einem Missverständnis, das sich durch folgende Anekdote veranschaulichen lässt: Als die amerikanische Schauspielerin Gayle Tufts Anfang der Neunziger gerade nach Berlin-Kreuzberg gezogen war, hörte sie ihre Freunde eines Abends stundenlang über Hegel, Kant und die Schaubühne diskutieren.

Von Philipp Lichterbeck

Die Himmelsrichtungen haben den US-Hip Hop in der Hand. Der Osten befiehlt: Einfache Beats, die Texte politisch.

Wenn zum Jahresende vor dem geistigen Ohr die Konzerte der vergangenen Monate noch einmal vorüberziehen, kullert eine dicke Träne auf den Morgenrock: Was hat der "Jahrhundert"-Beethoven von Rattle enttäuscht! Hätten die Herren Wiener Philharmoniker doch bloß jene Aufnahme gehört, die ihre Väter und Großväter 1958 unter Hermann Scherchen einspielten.

Kennen Sie den sibirischsten Ort Europas? Er liegt direkt an der Himmelspforte, sozusagen: auf der Schwelle.

Von Peter von Becker

In seiner ebenso humorigen wie hochkultivierten Präsentation bereitete das BSO-Konzert mit Friedemann Layer viel Spaß. Die Genres, Stile, Kontraste purzelten fröhlich durcheinander: Auf Lehárs Ouvertüre zur Operette "Wiener Frauen" folgte Franz Schrekers Kammersinfonie, auf Franz von Suppés "Galathée"-Ouvertüre Franz Schuberts Sinfonie Nr.