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Kunst und Natur zusammenzuführen ist ein Grundanliegen der Galerie Barsikow. Kunst aus Lateinamerika vorzustellen ein weiteres.

Die "WindSpiegelWand" von Olafur Eliasson am GTZ-Haus am Potsdamer Platz. Leni Hoffmanns bunte Knete am Haus der Deutschen Wirtschaft.

Von Claudia Wahjudi

Mit verzerrten Gesichtszügen und torkelnden, fahrigen Bewegungen geht ein verstörter Mann vor dem Publikum auf und ab, fixiert einzelne Zuschauer mit höhnischem Grinsen oder reißt abrupt die Arme zu obszönen Gesten hoch, um gleich darauf für Momente in einem abwesenden Dämmer zu versinken: ein kaputter Dionysos im abgerissenen Parka, ein Drogenwrack mit fettigen Haaren und flackerndem Blick.Der Mensch, der sich hier so traurig aggressiv produziert beleidigt jeden, der ihn ansieht - und kämpft gleichzeitig darum, wahrgenommen, gesehen zu werden, notfalls, indem er einzelnen Zuschauern Dollarscheine in die Hand drückt: Aufmerksamkeit kann man kaufen, für eine Handvoll Dollar.

Von Peter Laudenbach

Die Komische Oper möchte Berlins Musiktheater-Ferrari werden: mit einem leuchtend angestrichenen Bühnenturm. Als testarossa, als Rotdach, will man weit über den Boulevard Unter den Linden hinaus strahlen.

Die Kunst von Annelies Strba ist exakt so alt wie die Kunstmeile Auguststraße. Als ihre ersten Fotos in den damals noch besetzten Kunst-Werken gezeigt wurden, schrieb man das Jahr 1991.

Eine Fülle von unterschiedlich benannten "Europäischen Kulturpreisen" schüttet an diesem Wochenende in Berlin die in Basel ansässige Kulturstiftung "Pro Europa" aus. Schirmherr der bisher wenig bekannten Veranstalter ist Bundespräsident Johannes Rau, in dessen Amtssitz Schloss Bellevue am Freitagabend neben anderen bereits der Ehrenpräsident des Europarates Louis Jung, der Fernsehkulturkanal Arte und das junge Musikensemble der Berliner Cellharmoniker mit Laudationes unter anderem von Wolfgang Schäuble bedacht wurden.