Eine Gesellschaft, die Extremtäter wie die Zwickauer Neonazis oder Anders Breivik für gestört hält, macht es sich zu einfach. Der Sozialwissenschaftler und Psychologe Michael Buchholz warnt davor, vorschnell Gene, Gehirn oder eine schwere Kindheit werden für ihr Verhalten verantwortlich zu machen.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 03.12.2011
Kurz vor 19 Uhr herrscht großes Gedränge im prächtigen Kino „Chudoschestwenny“ am Moskauer Gartenring. Die große Frage lautet: Ist es möglich, im System Putin einen Film zu zeigen, der den Nochpremier und Baldwiederpräsidenten offen attackiert?
Schwitzendes Pathos einer goldenen Pop-Dekade: Eindrücke von der „Back to the 80s“-Party in der O2 World, wo Alphaville, Nik Kershaw, ABC, Level 42 und Tony Hadley von Spandau Ballet auftraten.
Noch einfacher als das Rezept für Blitzblätterteig (je ein Teil Butter, Quark und Mehl, prima für gefüllte Plätzchen) ist die Erklärung, warum zu Weihnachten Gesang gehört: Weil Singen wohltut, vor allem bei Kerzenlicht und wenn keine Ansprüche an die Virtuosität gestellt werden. Diese Woche lässt sich endlich einmal jeden Tag Gesang genießen.
Elegant: Iván Fischer bei den Berliner Philharmonikern.
Aus dem Fenster gefilmt: Thomas Imbachs „Day is Done“ ist ein magisch-suggestiver Trip.
Kolja Blacher in der Komischen Oper Berlin.
Erweckungserlebnisse und Lebensbücher: Eine Sonderausgabe von "Sprachgebunden" entwirft Lektürebiografien in einer großen Collage von Stimmen prominenter Schriftsteller
Zwischen Fakten und Fiktion: Steve Sam-Sandbergs Ghettoroman „Die Elenden von Lodz“. Es ist ein Geniestreich, ein bedrückendes und erschütterndes Buch
„Selbstporträt mit Zwerg“: Gedichte von Volker Sielaff.
Christoph Ransmayr und Martin Pollack erzählen.