Neue Regeln machen Schiffspassagen schneller.
Alle Artikel in „Wissen“ vom 17.08.2012
Was Ihnen online zum Kauf empfohlen wird und welche Strecke Ihr Navi Ihnen vorschlägt, das beruht auf Mathematik. 2000 Forscher, die diese Probleme bearbeiten, treffen sich nun in Berlin – und diskutieren über Stundenpläne, Städtereisen und Stromnetze.
Ab Sonntag treffen sich an der TU Berlin mehr als 2000 Mathematiker zum „International Symposium on Mathematical Programming“. Die Konferenz bringt Forscher aus aller Welt zusammen, die im Bereich der Optimierung arbeiten.
Die Optimierung ist ein Zweig der Mathematik, in dem Forscher die beste Lösung für ein definiertes Problem suchen. Das kann die kürzeste Strecke sein, die viele Städte verbindet, oder ein Stundenplan, der möglichst wenige Raumwechsel erfordert.
Für Interessierte findet eine Reihe historischer Vorlesungen statt. Termin: Montag, 20.
Was bedeutet ein psychiatrisches Gutachten vor Gericht? US-amerikanische Forscher haben Richter befragt, ob biologische Erklärungen ihre Urteilsfindung beeinflussen.
Wie ein Chamäleon kann ein neuartiger Roboter seine Farben wechseln. Die vierbeinige Erfindung sei verschiedenen Tieren nachempfunden, berichtete das Team um Stephen Morin von der Harvard-Universität in Cambridge (USA) im Fachblatt „Science“ (Band 337, Seite 828).
Der Kunsttheoretiker Aby Warburg war auch als Vortragender erfinderisch. Seine avantgardistischen Bilderreihen, mit denen er seine Vorlesungen begleitete, wurden nun erstmals umfassend erforscht.
Vorbild USA: Die TU München führt den echten Tenure Track ein. Ohne Habilitation können sich dort künftig Nachwuchswissenschaftler als "Assistant Professor" bewerben. Wer sich bewährt, wird später erst "Associate Professor", dann "Full Professor".