Vor einem Monat versetzte eine mutmaßlich entlaufene Löwin in Berlin und Brandenburg das Land in kollektive Aufregung. Eine Chronik kurioser Missverständnisse und menschlicher Fehlbarkeit.
Julius Geiler
Im brandenburgischen Lieberose wird eine bosnische Familie so massiv von Neonazis bedroht, dass sie nach vier Tagen zurück nach Berlin zieht. Die Polizei ermittelt in mehreren Fällen.
Nach wochenlanger Suche in Berlin: Familie von toter Studentin aus Mexiko meldet sich zu Wort
Am Samstag fand ein Passant den leblosen Körper der 24-Jährigen im Teltowkanal. Sie galt seit zwei Wochen als vermisst. Die Polizei geht aktuell nicht von Fremdverschulden aus.
Seit zwei Wochen gilt eine mexikanische Studentin in Berlin als vermisst. Seitdem suchen täglich hunderte Freiwillige nach ihr. Am Sonnabend sprachen sie sich gegenseitig Mut zu.
Über keine Grünanlage wird in Deutschland derzeit so viel gesprochen wie den Görlitzer Park in Berlin. Im Juni soll es hier zu einer Gruppenvergewaltigung gekommen sein.
Explosionen auf dem Sprengplatz Grunewald lösen vor einem Jahr einen schweren Waldbrand aus. Im Herbst soll die gesperrte Waldfläche wieder öffnen, aber die Ursachenforschung geht weiter.
Seit Monaten wird im Neuköllner Gesundheitsamt ein erbitterter Kampf geführt. Es geht um eine Messerattacke, die Krisenvorsorge und einen mutmaßlich drogenabhängigen Arzt.
Im Havelland findet bis Sonntag die fünfte Ausgabe eines Festivals statt, das in der Vergangenheit vor allem Verschwörungsgläubige anzog. Warum der Tagesspiegel dort nicht erwünscht ist.
Zwei Lehrer verlassen ihre Brandenburger Schule wegen massiver rechter Anfeindungen. Was macht das mit dem Ort? Drei Protokolle aus Burg im Spreewald.
Ein Café-Betreiber in Prenzlauer Berg wirft den israelischen Botschafter aus seinem Laden – er sei dort „nicht willkommen“. Der Inhaber ist ein Landsmann Prosors. Was ist passiert?
Die Neonazi-Partei Der Dritte Weg zeigt sich in der Hauptstadt immer umtriebiger. Mit ihrer Propaganda will sie insbesondere Jugendliche erreichen. Besonders im Fokus: ein Ostbezirk.
Weil ihm eine Zwangsräumung bevorstand, drohte ein 62-Jähriger mit Gewalt. Nach einem Großeinsatz wurde der Mann am Abend tot aufgefunden. Er soll auch auf Polizisten geschossen haben.
Am Montagnachmittag berichten zahlreiche Menschen in der Region von drei explosionsartigen Geräuschen. Nun bekennt sich die Luftwaffe der Bundeswehr.
Etwa 30 Stunden lang wird in Berlin und Brandenburg nach einer Löwin gesucht, Dutzende Polizisten sind beteiligt. Doch die vermeintliche Löwin war wohl ein Wildschwein.
Die Nachricht von einem frei laufenden Raubtier versetzt Behörden und Anwohner in Aufregung – und bringt Kleinmachnow weltweit in die Nachrichten.
Die Polizei hatte am Sonntag im Olympiastadion zwei Menschen abgeführt, die an Kabelschächten hantiert haben sollen. Jetzt bekennt sich eine Gruppe aus Künstlern und Aktivisten.
Rund um Cottbus hat sich ein Milieu breitgemacht, das vom Verfassungsschutz als „toxisches Gebilde“ bezeichnet wird. Eine Spurensuche in der Lausitz, in der Rechte oft den Ton angeben.
Bei einem 32-Jährigen, der am Wochenende bei einem Radunfall ums Leben kam, handelt es sich um keinen Unbekannten. Der Rechtsrock-Schlagzeuger war Teil der militanten Neonaziszene.
Der Vertrieb von Schriften, die den Einsatz von Gaskammern im KZ Sachsenhausen leugnen, soll in einem konkreten Fall keine Straftat sein. Die vom Gericht vorgetragene Begründung irritiert.
Ab Sonntagnachmittag wurde das Appartement in der Hermannstraße besetzt. Am Abend sprechen Aktivsten von „Abführungen“, die Polizei bestätigt drei überprüfte Personen.
Anja* hat zwei Kinder, steht mitten im Berufsleben und nimmt chemische Drogen. Ein anonymes Gespräch über verantwortungsvollen Konsum, „Blue Punisher“ und die Sorgen einer Mutter.
Fast täglich berichtet die Polizei von queerfeindlichen Übergriffen. Welche Bezirke besonders betroffen sind und warum es so schwierig ist, Täter klar zu benennen. Ein Lagebild.
Im Pride Month Juni wird seit vielen Jahren queere Vielfalt gefeiert. Ein Überblick aller Polizeimeldungen aus dem Monat offenbart gleichzeitig vor allem homophoben Hass.
Mehrmals innerhalb kürzester Zeit werden zwei Männer in Neukölln wegen ihrer Homosexualität bedroht. Nicht zum ersten Mal. Nun ziehen sie die Konsequenzen. Ein Protokoll.