Über die Proteste in der DDR vor 70 Jahren wurde wenig gesprochen – schon gar nicht über die Rolle der Arbeiterinnen. Dabei war die maßgeblich.
Sabine Rennefanz
Was über den Fast-AfD-Erfolg geschrieben wurde, sind wohl eher Angstprojektionen als Ergebnis einer Auseinandersetzung mit der Lage vor Ort.
Kinder großziehen ist mühsam, und während der Corona-Jahre war es zwischenzeitlich wirklich schlimm. Das ist nicht ohne Folgen geblieben.
Katja Hoyer hat über ostdeutsche Alltäglichkeiten geschrieben und wird dafür scharf angegangen. Das wirkt wie ein Verbarrikadieren in Schützengräben.
Großbritanniens Hauptstadt wurde in eine verkehrsberuhigte Zone verwandelt. Es gab keinen Aufstand und keine Lieferengpässe, dafür aber mehr Lebensqualität. Wer sagt es dem Berliner Senat?
Wenn eine Familie 57 Euro zahlen muss, um Pinguine im Gehege zu besichtigen, stimmt etwas nicht mehr.
Nach den deutschen Ossi-Debatten der jüngeren Zeit konnte ich in London erleben, dass es auch freundlich- zugewandtes Interesse an meinem Geburtsland gibt.
Seit den geleakten Chats von Springer-Verleger Döpfner geht es auch wieder um Ossis. Also um ziemlich viele Klischees. Eins allerdings konnte mich bei alldem doch überraschen.
Eine kleine Verteidigung der Ehe: Ich staune darüber, wie gern ich verheiratet bin
Ein verbindliches „Ja“ ist auch ein Akt des Widerstands gegen die wachsende Unverbindlichkeit dieser Zeit, finde ich. Aber wer heute für die Ehe ist, steht auf einsamem Posten.
Alle haben etwas mit ihren Hälsen, Nasen, Ohren. Berlins Ärzte sind überlastet, Bekannte nerven mit Rotalgen-Spray und Senfkörner-Tipps. Das ist doch für niemanden gesund.
Hier jene, die ihren Nachwuchs als Heiligtum betrachten, da wachsende Anti-Bewegungen wie „We are childfree“. Und dazwischen ich?
Familien sollten wegen der Wohnungsnot doch einfach aus Land ziehen, sagt Klara Geywitz. Dabei kann die imaginierte Land-Idylle auch Rückschritt bedeuten – vor allem für Mütter.
Waren die Ostdeutschen 1989 einfach nur kaufgeil? Unsere Kolumnistin über die Freiheit, die Warenhäuser für sie bedeuteten – und die Leidtragenden der Galeria-Schließungen.
Einfach machen, was sie wollen? Wird für Frauen und Mütter immer schwieriger. Das fängt bei fehlenden Kita-Plätzen an und hört beim Trennungswunsch nicht auf.
Sich jünger fühlen, als man ist, ist ein verbreitetes Phänomen. Es steht für ein strukturelles Problem – und für etwas individuell Optimistisches.
Zu viel Information kann schnell zu viel werden. Das erleben sogar Erwachsene. Und konfrontieren trotzdem immer öfter Kinder mit Nachrichten, die Angst machen.
Oh, noch ein Keks? Das Essverhalten von Mädchen wird von klein auf anders beurteilt als das von Jungs, und auch die Kindermode macht Druck. Über Skinny-Jeans für Sechsjährige und sonstige Störungen.
Der Fachkräftemangel macht Frauen gerade zur begehrten Ware. Und entlarvt wie nebenbei viele Gleichberechtigungsmaßnahmen als Accessoires problemloserer Zeiten.
Die meisten Ehefrauen heißen wie ihre Ehemänner. Frauen, die das nicht wollen, gelten als egoistisch und weniger weiblich. Hört das eigentlich nie auf?
Eine uralte Werbebroschüre der brandenburgischen Stahlstadt erinnert mich daran, dass manches sehr wohl planbar ist und fertig sein kann, wenn es gebraucht wird.
Warum mich der plötzlich „leere Tank“ von Neuseelands Regierungschefin erst auf den zweiten Blick beeindruckt hat.
Der britische Skandal-Prinz will mit seiner Biografie ins Gespräch über Unausgesprochenes kommen. Dass das nicht klappt, hätte ich ihm verraten können. Aus Erfahrung.
Beim Radeln durch Berlin kann ich mich über die einfallslose Reklame der Parteien nur ärgern. Zur Stimmabgabe motiviert man so wohl kaum.
Auch ohne Elon Musk und seine Besitzer-Eskapaden muss ich feststellen, dass es Zeit für ein Ende ist. Möglicherweise fiel auch diese Beziehung der Pandemie zum Opfer.