Der berüchtigste Grenzperformer in Hollywood hat seinen eigenen Film bekommen. In der Actionkomödie „Massive Talent“ spielt er sich selbst, am Rande der Selbstparodie.
Simon Rayß
Das Regie-Duo Dan Kwan und Daniel Scheiner hat mit dem Fantasykomödie „Everything Everywhere All At Once“ einen Film gemacht, der Marvel und DC alt aussehen lässt. Und verdammt langweilig.
Archaik und Arthouse: Alexander Skarsgård und Nicole Kidman wetteifern in dem humorfreien Wikinger-Epos „The Northman“ um einen nordischen Königsthron.
Gitarrist, Songwriter und Sänger Kurt Vile macht seit über 20 Jahren rauschhaften Indierock. Ein Gespräch über sein Album „Watch My Moves“ und den Einfluss von Bertolt Brecht.
Oscar für Jessica Chastain: Im Biopic „The Eyes of Tammy Faye“ versucht sich der Hollywoodstar an der Rehabilitierung der umstrittenen Fernsehprediger-Ehefrau.
Zeitreisen, Weltraumgeballer und Oldies: Die Komödie „The Adam Project“ hat ein entspanntes Verhältnis zu Genrekonventionen. Ryan Reynolds sowieso.
Der Dokumentarfilm „This Much I Know To Be True“ von Andrew Dominik zeigt Nick Cave beim Musizieren mit Warren Ellis – und als Keramikfan.
Schweben im Glitzernebel: Beach House bleiben ihrer Formel auf „Once Twice Melody“ treu. Das Doppelalbum genießt man am besten in kleinen Dosen.
Maryna Er Gorbachs „Klondike“ spielt in der Donezk-Region. Die Kriegsgefahr ist in diesem hochaktuellen Werk jederzeit spürbar.
Ein starkes Debüt: „Was geschah mit Bus 670?“ von Fernanda Valade findet lyrische Bilder für die Gewalt und das Elend im Norden Mexikos.
In Rithy Panhs Doku-Essay "Everything Will Be Okay" reißen tierische Knetfiguren die Weltherrschaft an sich - und zeigen die Absurdität menschlichen Handelns.
Quentin Dupieux erzählt in „Incroyable mais vrai“ von einem Paar, das ein wunderliches Haus kauft. Der Film ist kühn konstruiert und wirft existenzielle Fragen auf.
„Ballade von der weißen Kuh“ ist eine nüchterne Kritik an der Todesstrafe im Iran. Maryam Moghaddam führt Regie und spielt die Hauptrolle.
Der altlinke Regisseur Robert Guédiguian entwirft in „Gloria Mundi“ ein Arbeiterklasse-Panorama, in dem Geldnot alle Beziehungen zerfrisst.
Christian Schwochows "München – Im Angesicht des Krieges" ist ein schnörkelloser Historienthriller. Dafür hat Ulrich Matthes sogar ein Versprechen gebrochen.
Regisseurinnen räumen bei den Oscars, in Cannes und Venedig ab. Und ein Horrordrama erobert die Herzen. Die Höhepunkte des Kinojahres 2021 im Rückblick.
Ina Abuschenko-Matwejewa kreiert abstrakte Kunst, inspiriert vom Gelehrten Giordano Bruno. Jetzt ist ihr Werk in einer Schau in Eberswalde zu sehen.
Außergewöhnlich trashig: Die Sekten-Groteske "A Pure Place" erzählt von einem Kult, der von Reinheit besessen ist.
Shahrbanoo Sadat musste ihre Heimat wegen der Taliban verlassen. Ihr Film „Kabul Kinderheim“ erzählt von einem Land im Umbruch. Eine Begegnung.
Die US-amerikanische Rockband The War On Drugs feiert auf „I Don’t Live Here Anymore“ ihre Ahnen. Diesmal mit Blick auf die Achtziger.
Regisseur Clint Eastwood pflegt in „Cry Macho“ seine konservativen Werte – und spielt mit 91 Jahren die Hauptrolle.
Der Film "Résistance" schlägt ein wenig bekanntes Kapitel im Leben von Marcel Marceau auf: Bevor er berühmt wurde, war er im Widerstand gegen die Nazis aktiv.
Treffen sich drei Nerds und ein Soldat. Klingt wie der Anfang eines Witzes, doch Anders Thomas Jensens Groteske "Helden der Wahrscheinlichkeit" will mehr sein.
Die europäische Rechte probt den Aufstand. Die Politik von Christian Schwochows Jugenddrama "Je suis Karl" ist diffus und didaktisch.