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Der Mond neben der „Goldelse“.

© dpa/Rainer Jensen

Advent, Advent ...: Berlin schaltet Beleuchtung mehrerer Wahrzeichen wieder ein

Wegen der Energiekrise wurde die Beleuchtung von rund 200 Objekten in der Stadt abgestellt. Nun schaltet der Senat ab Dezember das Licht für mehrere Sehenswürdigkeiten wieder an. Jedoch nur die wichtigsten.

Berlin schaltet die Beleuchtung mehrerer berühmter Sehenswürdigkeiten in der Stadt nach knapp eineinhalb Jahren Unterbrechung wieder an. Das hat der Senat in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen.

Angestrahlt werden künftig wieder die Siegessäule, der Berliner Dom, die Staatsoper, das Schloss Charlottenburg, das Holocaustmahnmal sowie die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Zudem wird die Beleuchtung des Brandenburger Tors zeitlich verlängert. Das Wahrzeichen soll nun wieder rund um die Uhr angestrahlt werden.

„Gerade in diesen Tagen, wo viele Menschen in Unruhe sind, braucht es Zuversicht“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Der Senat habe sich deshalb dazu entschlossen, erste öffentliche Objekte wieder zu beleuchten.

Gerade in diesen Tagen, wo viele Menschen in Unruhe sind, braucht es Zuversicht.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) zur Außenbeleuchtung

Ähnlich äußerte sich die zuständige Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU): „Licht ist ein Zeichen der Hoffnung, das wir gerade in diesen Zeiten brauchen.“ Neben der touristischen Bedeutung trage die Beleuchtung der prominenten Gebäude in der dunklen Jahreszeit auch zum „subjektiven Sicherheitsgefühl der Menschen“ bei.

Losgehen soll es mit der Beleuchtung im Advent. Ein genaues Datum konnte nicht genannt werden. Wegen der vielen verschiedenen Schaltungen dürfte es etwas dauern, bis alle Strahler wieder angeschaltet sind. So hatte im vergangenen Jahr auch die Abschaltung mehrere Wochen gedauert.

Die ausgeschaltete Beleuchtung hat Energie gespart, aber keine Kosten

Wegen der Sorge vor Energieknappheit im Zuge des Ukraine-Krieges ließ der Senat die Beleuchtung von etwa 200 Objekten in der Stadt ab Ende Juli 2022 abschalten. Auch der Bund hatte aus diesem Grund unter seiner Verantwortung stehende Liegenschaften wie das Reichstagsgebäude zwischenzeitlich nicht mehr anstrahlen lassen.

Die Maßnahme wurde mittlerweile jedoch wieder aufgehoben. Dutzende weitere Gebäude und Denkmäler in Verantwortung der Berliner Regierung, die früher ebenfalls illuminiert wurden, bleiben hingegen nachts vorerst weiter im Dunkeln.

Finanziell hatte die Aktion für das Land Berlin keine Vorteile gebracht. Jährlich ließen sich auf diese Weise rund 40.000 Euro an Stromkosten sparen, jedoch lägen die einmaligen Ausgaben für das Abschalten in ähnlicher Höhe, hatte die Senatsumweltverwaltung zum Start der Maßnahme im vergangenen Jahr erklärt.

Noch unklar ist, ab wann die weiteren Objekte in der Stadt nachts wieder leuchten. Möglicherweise könnten sie in den kommenden Monaten ebenfalls wieder erstrahlen. Spätestens zum 30. September 2024 soll die Energiesparregelung für die Außenbeleuchtung komplett auslaufen.

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