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Nicht zuletzt aus Hygienegründen zahlen immer mehr Menschen bargeldlos, wie hier in einer Apotheke.

© imago/Westend61

Deutscher Rekordwert im Einzelhandel: Berliner bezahlen gut 60 Prozent ihrer Einkäufe bargeldlos

Mit Beginn der Pandemie haben viele Einzelhändler ihre Kunden aufgefordert, möglichst bargeldlos zu bezahlen. In Berlin befolgen den Rat besonders viele Kunden.

In keinem anderen Bundesland zahlen Kunden so oft bargeldlos wie in Berlin. Das geht aus einer statistischen Auswertung des britischen Bezahldienstleisters SumUp hervor, einer der weltweit führenden Anbieter von Kartenlesegeräten und entsprechender Kassensoftware.

Demnach stieg bundesweit im laufenden Jahr sowohl die durchschnittliche Zahl der bargeldlosen Transaktionen pro Händler wie auch der Anteil der bargeldlosen Zahlungen an allen Zahlungen deutlich.

Im Land Berlin wurden in diesem Jahr gut 60 Prozent aller Transaktionen kontaktlos – also per Karte oder NFC-Chip im Handy und Smartwatch – abgewickelt. In der Hauptstadt hatte auch die Weigerung der Berliner Verkehrsbetriebe, in Bussen weiterhin Bargeld anzunehmen, für Schlagzeilen gesorgt.

Auf Platz zwei der deutschen Bargeldlos-Länder folgt Hamburg mit einem Anteil von rund 55 Prozent und Rheinland-Pfalz mit knapp 50 Prozent.

Grundsätzlich halten mehr Kunden in den ostdeutschen Ländern am Bargeld fest. In Sachsen-Anhalt zahlen die wenigsten Personen bargeldlos: 41 Prozent. Allerdings hat sich die Quote in diesem Bundesland zum Vorjahr fast verdoppelt (plus 85 Prozent). Nur Brandenburg verzeichnete mit plus 80 Prozent eine ähnlich starke Zunahme beim bargeldlosen Zahlen. Hier werden mittlerweile 49 Prozent aller Einkäufe bargeldlos gezahlt.

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Das Unternehmen teilte mit, dass nicht nur große Anschaffungen mit der Karte bezahlt, auch für kleine Beträge wird das Bargeld immer öfter im Portemonnaie gelassen. So stiegen die Transaktionen unter fünf Euro deutschlandweit im Vergleich zum letzten Jahr um knapp elf Prozent an, Zahlungen zwischen sechs und zehn Euro nahmen sogar um fast 14 Prozent zu.

Zusammengenommen ergibt dies ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr von nahezu 13 Prozent bei Transaktionen zwischen einem und zehn Euro.

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