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Stephanie Pilick/dpa

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Aktiv gegen den Klimawandel: Berliner Wohnungswirtschaft nutzt verstärkt Regenwasser

Bei einer Umfrage gaben 80 Prozent der Unternehmen an, sich gegen zunehmende Hitze und Trockenheit zu engagieren.

Rund 80 Prozent der Berliner Wohnungsunternehmen haben Maßnahmen zur besseren Nutzung von Regenwasser unternommen, das ergab eine Umfrage der Berliner Regenwasseragentur und des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU).

Die größten Herausforderungen bei der Regenwasserbewirtschaftung seien die hohen Kosten und der Aufwand bei der Planung und Umsetzung. Als vorrangige Ziele nannten die Wohnungsunternehmen die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität sowie die Schaffung eines besseren Mikroklimas.

An erster Stelle stehen Maßnahmen zur Versickerung von Regenwasser auf den Grundstücken, die von 89 Prozent der Unternehmen genannt wurden. Darauf folgt eine wasserdurchlässige Pflasterung (59 Prozent), Dachbegrünung (57 Prozent), Regenwassernutzung (43 Prozent) und Fassadenbegrünung (16 Prozent).

Maren Kern, Vorständin des BBU, lobte das Engagement der Mitgliedsunternehmen: „Die soziale Wohnungswirtschaft hat die Zeichen der Zeit verstanden. Angesichts einer trockenen, heißen und unvorhersehbarer werdenden Witterung ist das auch von größter Bedeutung.“ Kern forderte aber auch eine verstärkte Unterstützung durch Politik und Verwaltung, etwa durch Förderprogramme für Regenwasser-Projekte und beschleunigte Planungsverfahren.

„Das hohe Problembewusstsein der Unternehmen stimmt mich optimistisch, dass wir hier gemeinsam gut vorankommen“, sagte Darla Nickel, Chefin der Berliner Regenwasseragentur. „Jetzt gilt es, bestehende Hemmnisse aus dem Weg zu räumen und unsere Dienstleistungen für die Wohnungswirtschaft auszubauen.“ 

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