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David Eckardt macht eine Ausbildung zum Tischler.

© Handwerkskammer Berlin

Berliner Azubis stellen sich vor: Was macht eigentlich ein Tischler?

In unserer Serie erzählen Auszubildende von ihren Lehrberufen. Diesmal: David Eckardt. Er macht eine Ausbildung zum Tischler in Hermsdorf und ist im dritten Lehrjahr.

Viele Ausbildungsberufe sind kaum oder wenig bekannt. In unserer Serie „Meine Lehre“ stellen Berliner Auszubildende sich und ihre Berufe vor.

Was machst du für eine Ausbildung?

Ich mache eine Ausbildung zum Tischler in der Tischlerei Eckardt in Hermsdorf, dem Betrieb meines Schwiegervaters. Wir reparieren und bauen Türen, Schränke oder Fenster; stellen aber auch Spezialanfertigungen her.

Welche Interessen sollte man mitbringen?

Man braucht handwerkliches Interesse und Freude am Naturprodukt Holz. Jeder Baum ist einzigartig, deswegen ist das Material Holz so spannend.

Was macht besonders Spaß, warum würdest Du den Beruf empfehlen?

Die Arbeit als Tischler ist sehr kreativ. Besonders, wenn Kunden ausgefallene Einzelstückwünsche haben, darf man sich oft richtig austoben. Am Ende jedes Tages sieht man seinen Erfolg und das, was man geschaffen hat. Ich mag es außerdem, im Kreis meiner Familie zu arbeiten. Früher war ich bei der Marine und ständig unterwegs. Das ist jetzt viel besser.

Wie lange dauert die Ausbildung und wie wird sie vergütet?

Die Ausbildung dauert regulär drei Jahre, man kann aber in speziellen Fällen auch verkürzen. Aktuell kann man im 1. Ausbildungsjahr 750 Euro, im 2. Jahr 850 Euro und im 3. Ausbildungsjahr 1010 Euro verdienen.

Was sollten wir sonst noch wissen?

Als Tischler hat man viele Möglichkeiten. Man kann sich unter anderem zum Restaurator weiterbilden oder, wenn man Abitur hat, auch Architektur, Design oder Holz- und Kunststofftechnik studieren. Ich mache meinen Meister ab Ende August und möchte mich im Bereich 3D-CAD-Zeichnen weiterbilden. Ich glaube, da liegt die Zukunft in unserem Gewerk. Möglicherweise übernehme ich später einmal unseren Betrieb.

Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Industrie-und-Handelskammer und der Handwerkskammer Berlin.

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