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Alba-Chef Robert Arbter, Roger Alm von Volvo und Verkehrssenatorin Manja Schreiner unterschreiben symbolisch einen Kaufvertrag.

© dpa/Sebastian Gollnow

Die ersten 37 Elektro-Müllwagen von Volvo: Berliner Entsorger Alba elektrifiziert seine Flotte

Der Berliner Recycling-Konzern Alba ist verstärkt elektrisch unterwegs in Berlin. Das Bundesverkehrsministerium fördert die Anschaffung von insgesamt 150 E-Trucks. Die ersten 37 fahren schon.

Die Lkw-Flotte von Alba wird langsam elektrisch. Seit Anfang des Jahres hat der Berliner Entsorger 37 E-Trucks von Volvo in Betrieb genommen. „Als Umweltdienstleister sehen wir uns in der Pflicht, einen Beitrag zu Emissionseinsparung und Lärmschutz in Berlin und all unseren anderen deutschen Standorten zu leisten“, sagte Alba-Chef Robert Arbter am Montag vor dem Roten Rathaus, wo er gemeinsam mit Volvo-Trucks-Präsident Roger Alm und Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) einen elektrischen Müllwagen vorstellte.  

Für die Lkw hat Alba 1,1 Millionen Euro Fördermittel vom Verkehrsministerium bekommen. Die Kooperation mit Volvo sieht die Lieferung von weiteren 150 elektrischen Fahrzeugen in den kommenden drei Jahren vor. Insgesamt hat Alba derzeit 2425 Nutzfahrzeuge in Betrieb.

150 Kilometer Reichweite

Sowohl der Müllpresswagen (Hecklader) als auch der Abrollkipper verfügen über bis zu 450 PS und speisen sich aus vier Batterie-Paketen. Die 27 Tonnen schweren Fahrzeuge kommen auf eine Reichweite bis zu 150 Kilometer. Das Aufladen an der Schnellladesäule dauert nach Angaben von Alba bis zu zwei Stunden, bei normaler Ladeleistung höchstens zehn Stunden.

Alba zufolge soll der Hecklader rund 35.000 Kilometer im Jahr fahren. Durch den Einsatz von Ökostrom spare jedes Fahrzeug rund 55.000 Kilogramm Kohlendioxid (CO₂) ein, die ein herkömmlicher Dieselantrieb ausstoßen würde. Dazu verursacht der elektrische Lkw kaum Fahrgeräusche. Allerdings kostet der E-Lkw mit rund 500.000 Euro etwa doppelt so viel wie ein Diesel.

„Die Elektromobilität im Nutzfahrzeug-Bereich ist ein entscheidender Faktor auf dem Weg zur Klimaneutralität“, meinte Senatorin Schreiner (CDU). Damit ausreichend grüner Strom zur Verfügung stehe, werde „das Land Berlin Potenziale bestmöglich erschließen und entsprechende Infrastrukturen für Speicherlösungen aufbauen“. Für Volvo-Manager Alm sind „Entsorgungsunternehmen der Schlüssel für eine schnelle Dekarbonisierung des schweren Straßenverkehrs in Ballungsräumen“.

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