Berliner Maßschuh-Hersteller: Shoepassion rettet drei von zehn Filialen
Digitale Fußvermessung und individuelle Anfertigung von Lederschuhen. Die Berliner Firma Shoepassion bekommt eine zweite Chance.
Der finanziell angeschlagene Berliner Schuhhersteller Shoepassion macht erste Fortschritte bei der Sanierung. Anfang Juli hatte das Amtsgericht Berlin dem im März gestellten Antrag auf Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung stattgegeben.
Der Gang zum Gericht sei „alles andere als einfach“ gewesen, seither aber man aber einiges erreicht, schrieb Geschäftsführer Björn Henning diese Woche in einer Mitteilung.
Berliner Laden bleibt bestehen
Man habe Ausgaben rigoros geprüft und unwichtige Posten gestrichen, darunter ein Online-Tool für die Store-Organisation sowie eine externe Marketingagentur. Dies führte bereits zu erheblichen Einsparungen.
Zudem sei eine Verschlankung der Sortimente von den drei Eigenmarken N91, Henry Stevens und Heinrich Dinkelacker vorgenommen worden, um ihre Profilierung am Markt zu schärfen.
Besonders erfreulich sei, dass trotz schwieriger Umstände einige Geschäfte erhalten bleiben könnten. Von den ursprünglichen zehn Standorten wurden demnach sieben geschlossen. Die Filialen in Frankfurt am Main, der Heinrich Dinkelacker Flagship-Store in Bietigheim-Bissingen und der Laden an der Berliner Hauptniederlassung in der Ackerstraße in Mitte bleiben bestehen. Das Unternehmen lege seinen Fokus verstärkt auf den Onlinehandel.
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