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Deep Tech – ein Sammelbegriff für neuartige Technologien.

© IMAGO/Alexander Limbach

Deep Tech Award 2023: Diese Berliner Unternehmen werden für ihre innovativen Technologie-Produkte ausgezeichnet

Mit der Preisverleihung sollen Tech-Firmen motiviert werden, zukunftsweisende Produkte aus Berlin zu entwickeln. Der Award ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert.

Deep Tech – so genau lässt sich der Begriff und alles, was dazu gehört, nicht definieren. Es ist eher ein Schlagwort. Doch in der Regel geht es um die Entwicklung neuartiger Technologien. Und so ist der „Deep Tech Award“, den die Senatswirtschaftsverwaltung seit 2015 jährlich verleiht, die Auszeichnung für Unternehmen, die Geschäftsmodelle in diesem Bereich entwickelt haben.

Preisverleihung im Spindler & Klatt

Am Donnerstagabend ehrte Franziska Giffey (SPD) in ihrem Amt als Wirtschaftssenatorin die Gründerinnen und Gründer im Restaurant Spindler & Klatt in Kreuzberg.

„Wir wollen Berlin zum Innovationsstandort Nummer eins in Europa entwickeln“, sagte die Senatorin. „Berlin ist bereits heute ein führender Standort für Informations- und Kommunikationstechnologie in Deutschland und Europa. Das sehen wir auch an den Beschäftigungszahlen. Über 14.000 neue Arbeitsplätze wurden alleine 2022 neu in der Hauptstadt geschaffen. Mit der Deep-Tech-Berlin Kampagne unterstützen wir Technologieanwendungen, die langwierige Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und große Investitionen erfordern, bevor sie erfolgreich vermarktet werden können.“

 Berlin ist bereits heute ein führender Standort für Informations- und Kommunikationstechnologie in Deutschland und Europa. 

Franziska Giffey, Wirtschaftssenatorin

Im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) setzte sich das Medizintechnik-Start-up „Bearcover“ durch. 2020 von Daniel Flynn, Ben Duffy, Fernando Germán und Torales Chorne gegründet, entwickelte Bearcover den Roboter „Oscar“. Er soll das Pflegepersonal in Kliniken und Heimen während der Nachtschicht entlasten. Er kann bei seinen nächtlichen Kontrollfahrten, ausgestattet mit modernster Computertechnik und Sensoren, Bewegungen und Atmung von Patienten durch geschlossene Türen erkennen – so werden durch die KI Notfälle wie zum Beispiel Stürze erkannt.

Die drei Gründer:innen von Core Creation UG haben sich auf Beckenbodenfehlfunktionen und Harninkontinenz bei Frauen spezialisiert. Yonicore heißt das aufblasbare, medizinische Gerät, das sich individuell jedem Beckenboden anpasst und so Linderung und Rehabilitation bewirken soll. Das Team gewann in der Kategorie „Sustainable & Social Impact“.

In der Kategorie „DLT, Blockchain, NFT & Metaverse“ konnte die LI.FI Service GmbH die Jury überzeugen. LI.FI entwickelt ein Softwareprodukt, bei dem die wichtigsten Kommunikationssysteme zwischen verschiedenartigen Blockchains zusammengestellt und miteinander verbunden werden.

Ebenfalls zur Arbeitserleichterung in Pflegeheimen möchte „AssistMe“ beitragen. 2017 gegründet, hat die Firma eine vernetzte Lösung, bestehend aus einer „Inkontinenzhose“ und einer App, entwickelt. Damit kann die Feuchtigkeit gemessen werden, die Heimbewohner:innen können somit zeitnah versorgt werden.

Bereits seit 1998 besteht die Digitalagentur Neofonie. Die 180 Beschäftigten erarbeiten nutzerorientierte Lösungen für Web-, mobile- und allgemeine IT-Anwendungen. Nutzer:innen sollen mit dem Tool besser IT-Risiken überblicken können. Sie gewannen in der Kategorie IT-Security.

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