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Nachtzüge sind klimafreundlicher als Flüge, deshalb richten die Bahngesellschaften wieder mehr Linien ein.

© Friedrich Schumann/ zb

Von Berlin nach Stockholm: Die erste Fahrt des neuen Nachtzugs endet im Chaos

Zum Auftakt irrten Fahrgäste mit ihren Koffern auf dem Bahnsteig umher, verpassten Züge. Mitarbeiter der Deutschen Bahn konnten ihnen nicht helfen.

Die Premiere des neuen Nachtzugs Berlin-Stockholm hat im Chaos geendet. Der Fahrgastverband Pro Bahn reichte Beschwerde ein beim Eisenbahnbundesamt und verlangte, dass die Aufsichtsbehörde die Missstände abstellt.

Am Sonntag irrten dem Verband zufolge Reisende mit ihren Koffern im Hauptbahnhof umher. Mitarbeiter der Deutschen Bahn konnten nicht weiterhelfen, Informationstafeln blieben leer oder zeigten nur Unsinn an. 

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Auch am Montagabend verpassten rund 35 Reisende am Startbahnhof Gesundbrunnen den Zug der schwedischen Bahnlinie. Niemand hatte ihnen gesagt, dass er eine halbe Stunde früher abfährt.

Bahn-Mitarbeiter fühlen sich nicht zuständig

Nach Angaben des Pro-Bahn-Chefs Peter Cornelius wurden Reisende von der Deutschen Bahn (DB) unzureichend informiert. Am Bahnsteig sei die frühere Abfahrtzeit nur in deutscher Sprache angezeigt worden. Bahn-Mitarbeiter hätten erklärt, es sei kein DB-Zug, es seien keine DB-Fahrgäste und außerdem liege „ein Systemfehler vor, da können wir nichts machen“.

Das Netzwerk Back-on-track, das sich für mehr Nachtzüge einsetzt, wirft der Deutschen Bahn AG vor, Konkurrenten gezielt auszubremsen. Der Staatskonzern weist das zurück. (wüp)

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