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Trüffelproduktion, handgemacht, in der Confiserie Walter.

© Promo/Confiserie Walter

Tagesspiegel Plus

Von Loriot bis Berliner Schnauze: Schokoladenmanufaktur will jüngere Menschen erreichen

Die Berliner Traditionsconfiserie Walter, einst von Loriot für Filme genutzt, hielt lange an der Vergangenheit fest. Nun gibt es Busen-Pralinés, soziales Engagement und Berlin-Sprüche.

Es gibt wahrlich schlimmere olfaktorische Belästigungen in einer Fabrikhalle. Hier duftet es nach warmer Schokolade, nach Gewürzmischungen, nach Honigkuchen. Bei der Confiserie Walter in Tempelhof ist Hauptproduktionszeit: Gerade wird vor allem ihr Klassiker – der Schweizer Dominostein – am laufenden Band hergestellt.

Das Fließband, auf dem die kleinen Steinchen artig in Reihen liegen und darauf warten, an der nächsten Station schokoliert zu werden, ist ein Relikt: Schon im Loriot-Film „Papa Ante Portas“ spielte es eine Rolle: Dort ist das Fließband zu sehen, als Evelyn Hamann die Schokoladenmanufaktur „Klotz Riegel“ von Direktor Drögel („Drögel, Drögel, Drögel…kenn’ ich nicht. Ach, Direktor Drögel!“) besucht, und dort die Pralinen „mit Kokosfüllung auf Pistazienschaum als Trägermasse“ verkostet.

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