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Die Dorfkirche Kladow

© André Görke

Die kleine Schönheit von Berlin-Kladow: Ein Berliner Dorf feiert seine Kirche - zum 200. Geburtstag

Jubiläum am Stadtrand in der Dorfkirche: Hier lädt der Pfarrer zum Fest und hat noch viel mehr Ideen für seine lebendige Gemeinde.

Dieses Bauwerk prägt den 16.000-Leute-Ortsteil an der Havel - schon seit 200 Jahren. Die Dorfkirche von Berlin-Kladow steht am Hang runter zur BVG-Fähre, davor: Kunstwerk, ein Restaurant und der etwas lieblose Dorfplatz. Im Innern ist die Kirche übrigens überraschend klein - unten sehen Sie mein Foto.

Der Pfarrer heißt Nicolas Budde. Der ist jung, 36 Jahre alt, kommt eigentlich aus Berlin-Wilmersdorf, ist dann aber 2017 mit seiner Familie am Stadtrand gelandet („Schön hier“).

„Am 18. September ist es endlich soweit“, schrieb jetzt Pfarrer Nicolas Budde an den Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel. „Unsere Dorfkirche wird 200 Jahre alt. Das ist nicht nur die Geschichte eines Gebäudes, sondern es ist eine Geschichte der Menschen, die in Kladow gelebt haben und hier leben.“

Hier ein Blick in die kleine Kirche.

© André Görke

Der Dorfpfarrer: Nicolas Budde und seine hübsche Kirche in Berlin-Kladow.

© André Görke

„In der Dorfkirche wurden in den letzten 200 Jahren viele Feste gefeiert. Es wurde getauft und getraut und Menschen mussten sich von Ihren Liebsten verabschieden. Nun wollen wir unsere Kirche selbst feiern“, erzählte mir Pfarrer Budde.

Geplant ist ein musikalischer Festgottesdienst um 11 Uhr mit dem Kinderchor und dem Spandauer Kirchenchef Florian Kunz. Im Anschluss geht die Feier im Gemeindegarten bis 18 Uhr weiter. Es gibt ein musikalisches Programm, Essen und Trinken, ein Menschenkicker und eine Hüpfburg, Schminken und Seifenblasen, Kaffee und Kuchen.

Es ist übrigens nicht der einzige interessante Gottesdienst an der Havel an diesem Wochenende. Am Sonnabend findet der traditionelle Gottesdienst der Wassersportszene statt, kurz hinter in Kladow - vor der Heilandskirche in Sacrow. Hier lesen Sie die ganze Geschichte.

Wie sah’s denn vor 200 Jahren vor der Dorfkirche aus, als die Kirche gebaut wurde? „Puh, vor 200 Jahren weiß ich das nicht, aber neulich habe ich alte Bilder aus den 50er Jahren vom Dorfplatz vor der Dorfkirche gesehen und gedacht, wie schade es ist, dass dieser Platz heute nicht mehr zur Begegnung einlädt“, hat Pfarrer im Sommer dem Tagesspiegel-Newsletter für Spandau erzählt.

Ich träume von einem Platz mit italienischem, spanischem Charme, nicht so vollgestellt mit Autos, sondern mit einem regionalen Bio-Markt und Kultur.

Dorfpfarrer Nicolas Budde

„Ich träume von einem Platz mit italienischem, spanischem Charme, nicht so vollgestellt mit Autos, sondern mit einem regionalen Bio-Markt und kulturellen Angeboten und natürlich mit einer offenen Dorfkirche. Ein ruhiger, schöner Ort für Begegnungen im Zentrum Kladows. Mit vielen Bänken, schattigen Plätzen, vielleicht einer Boule-Spielwiese. Ich träume von einem Ort, an dem die Leute an Sommerabenden hinlaufen, weil man sich dort halt treffen, reden, verweilen kann. Wo es mal Lesungen gibt, wo auch mal der Posaunenchor aus der Kirche tritt und auf dem Platz spielt….“ Das ganze Interview lesen Sie hier von mir im Tagesspiegel.

Immerhin: Der Wochenmarkt vor der Dorfkirche Kladow soll im Herbst 2022 starten - zuletzt gab es aber noch böse Kommunikationsprobleme. Hier lesen Sie die ganze Geschichte im Tagesspiegel.

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