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Im Jahr 2020 war Unter den Linden festlich beleuchtet.

© dpa / dpa/Kay Nietfeld

Update

Boulevard-Beleuchtung in Berlin: Weihnachtslichter leuchten nun doch Unter den Linden

Berlins Prachtstraße kann nun doch weihnachtlich beleuchtet werden. Statt privater Sponsoren zahlt dieses Jahr die Senatsverwaltung für die Lichter. Ein Starttermin steht aber noch nicht fest.

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Während Berlins Ku’damm ab dem heutigen Mittwochabend festlich strahlt, bleibt es Unter den Linden vorerst noch trist. Wann die Weihnachtsbeleuchtung auf Berlins berühmten Boulevard angeknipst werden kann, ist drei Tage vor dem ersten Advent noch unklar. Immerhin wurde die Finanzierung mittlerweile gesichert, teilte das Bezirksamt am Mittwoch mit. Weil die Suche nach privaten Sponsoren erfolglos war, springt nun kurzfristig die Senatsverwaltung für Wirtschaft ein.

Schon im vergangenen Jahr stand die Finanzierung auf der Kippe, weil es wegen der Energiekrise und damit verbundenen Sparmaßnahmen kein Geld mehr vom Senat gab. Zuvor war die Beleuchtung noch mit 160.000 Euro unterstützt worden. 2022 war die Spielbank Berlin wie schon zuvor als Sponsor eingesprungen. Doch die hat sich dieses Jahr dafür entschieden, nur die Lichter am Ku’Damm mitzufinanzieren. Das bestätigte der Geschäftsführer dem Tagesspiegel.

Weihnachten ist das Fest der Hoffnung. Und Licht bedeutet Hoffnung.

Kai Wegner (CDU) über Weihnachtsbeleuchtung

Mittes Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) hatte deshalb die Senatsverwaltung für Wirtschaft um Geld gebeten. „Die Gespräche ergaben nun, dass die Beleuchtung Unter den Linden kurzfristig sichergestellt werden kann“, teilte sie mit. Um welche Summe es sich handelt, stehe noch nicht fest. Auch einen Starttermin gebe es noch nicht. Im vergangenen Jahr wurde eine Sparversion mit weniger Lichtern für 100.000 Euro installiert. Verantwortlich für die Inszenierung war der Lichtdesigner Andreas Boehlke.

Auch um die Weihnachtsbeleuchtung am Kurfürstendamm mussten die Händler vor Ort dieses Jahr bangen. Erst kurz vor dem Start an diesem Mittwoch war die Finanzierung gesichert, durch einen Zuschuss der Senatsverwaltung und einen Spendenaufruf. Allerdings mit Einschränkungen – zwar sollen die Straßenbäume wie gewohnt verziert werden, die Mittel reichen aber nicht für die großen Leuchtfiguren auf dem Mittelstreifen. 

In der Vergangenheit hatten sich mehrere Berliner Politiker dafür ausgesprochen, wegen Sparmaßnahmen nicht auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten. So auch der CDU-Politiker Kai Wegner 2022, als er noch nicht als Regierender im Amt war. „Weihnachten ist das Fest der Hoffnung“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa vor einem Jahr. „Und Licht bedeutet Hoffnung.“

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