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Die Auguststraße in Berlin-Mitte.

© Imago/Jürgen Ritter

Verkehrswende in Berlin-Mitte: Mehr Schleichverkehr in der Auguststraße nach Verkehrsberuhigung

Der Bezirk hat an der Tucholskystraße eine Diagonalsperre errichtet, um Durchgangsverkehr zu verhindern. Doch der hat sich nun offenbar im Kiez verlagert.

Gut gemeint, aber schlecht gemacht: So beschreibt Marcus Deschler die neue Verkehrsberuhigung im Augustkiez in Berlin-Mitte. Denn vor seiner Galerie in der Auguststraße sei es eher lauter geworden, seit das Bezirksamt eine Diagonalsperre aus rot-weißen Pollern an der Kreuzung zur Tucholskystraße aufgestellt habe, schreibt er in einer Mail an den Tagesspiegel.

Der Grund: „Der ganze Verkehr, der aus Süden kommend, früher durch die Tucholsky zur Torstraße weitergefahren ist, wird nun durch die Auguststraße, dann über den Koppenplatz zur Torstraße umgeleitet.“ Eine Verkehrsberuhigung für die Anwohner sei wünschenswert, allerdings sei in seiner Nachbarschaft genau das Gegenteil erreicht worden, so Deschler.

Das Bezirksamt hat das Problem bereits erkannt. „Um etwaigem Ausweichverkehr zu begegnen, prüft das Straßen- und Grünflächenamt Mitte weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Auguststraße und am Koppenplatz“, heißt es auf Nachfrage. Insbesondere der südliche Teil des Koppenplatzes komme dafür infrage.

Der Bezirk hatte in der Tucholskystraße eine Fahrradstraße eingerichtet. Nur noch Anlieger dürfen mit dem Auto einfahren. Zudem sollte die Sperre auf der Kreuzung zur Auguststraße den Durchgangsverkehr zur Torstraße unterbinden. Laut Bezirksamt war die Kreuzungen einer der größten Unfallschwerpunkte im Nebenstraßennetz in Mitte.

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