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Integrationsprojekt benötigen eine solide Finanzierung: Hier die „Refugee Teachers“ in Potsdam.

© Andreas Klaer

Immer mehr Protest gegen Berliner Haushalt: Appell, die Mittel für die Integrationsfonds nicht zu kürzen

Von 12,1 auf 7,9 Millionen Euro sollen die bezirklichen Integrationsfonds gekürzt werden. Das Willkommensbündnis für Geflüchtete und der Integrationsausschuss im Berliner Südwesten protestieren.

Die Absicht des CDU-SPD-Senats, bei den bezirklichen Integrationsfonds vier Millionen Euro einzusparen, trifft in Steglitz-Zehlendorf auf immer mehr Gegenwehr. Vor zwei Wochen hatte bereits das Projekt Lupine Mentoring einen offenen Brief an das Abgeordnetenhaus geschickt; auch die Landesarbeitsgemeinschaft der bezirklichen Integrationsbeauftragten teilt die Kritik. Jetzt waren die drohenden Kürzungen auch Thema beim Runden Tisch Flüchtlingsarbeit Steglitz-Zehlendorf.

„Die drastische Kürzung der Mittel von derzeit 12,1 Millionen Euro auf zukünftig 7,9 Millionen Euro gefährdet zahlreiche Projekte, die bisher eine erfolgreiche Arbeit zur Integration von Geflüchteten geleistet haben“, schreibt das Willkommensbündnis für geflüchtete Menschen in Steglitz-Zehlendorf nach der Sitzung. Angesichts der weltweiten Kriege und Krisen seien die Kürzungen das falsche Zeichen, heißt es weiter. An alle Südwest-Abgeordneten richtet das Bündnis die Bitte: „Wir appellieren daher dringend an Sie, der Kürzung nicht zuzustimmen.“

Auch der Ausschuss für Partizipation und Integration der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf ruft in einer Resolution Senat und Abgeordnetenhaus auf, „die bezirklichen Integrationsfonds mindestens in der Summe von 2023 beizubehalten“.


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