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Berlin, S-Bahn, S-Bahnhof Marienfelde der in Zukunft verändert bzw. umgebaut werden soll. Foto: Robert Burda (Praktikant)

© Robert Burda/Tsp

Nicht barrierefreier S-Bahnhof: Berliner Bezirksverordnete fordern Treppenlifte

Frühestens Anfang der dreißiger Jahre wird der S-Bahnhof in Berlin-Marienfelde barrierefrei. Für mobilitätseingeschränkte Menschen unzumutbar, findet die BVV in Tempelhof-Schöneberg.

In den kommenden Jahren ist nicht damit zu rechnen, dass der S-Bahnhof Marienfelde barrierefrei umgebaut wird. Wie Ende Februar berichtet, ist frühestens 2029 mit einem Baubeginn zu rechnen, sodass vermutlich erst Anfang der dreißiger Jahre ein barrierefreier Zugang möglich ist. Das hatte die bisherige Mobilitätsstaatssekretärin Meike Niedbal (Grüne) auf eine schriftliche Anfrage des CDU-Abgeordneten Christian Zander mitgeteilt.

Die Bezirksverordnetenversammlung hat sich jetzt dafür ausgesprochen, dass dort bis zu einem weiteren Umbau zwei Treppenlifte installiert werden. Noch jahrelang auf einen barrierefreien Zugang warten zu müssen, sei den Bürgerinnen und Bürgern, die darauf angewiesen seien, nicht zuzumuten, heißt es in dem beschlossenen Antrag, der von der SPD initiiert war. Auch die Lösung, mit dem Kleinbus Muva der BVG einen Pendelverkehr zur nächsten barrierefreien Station anzubieten, sei nicht geeignet. „Es kann nicht angehen, dass Betroffene von einer spontanen Nutzung des ÖPNV ausgeschlossen werden“, sagte der SPD-Bezirksverordnete Jürgen Swobodzinski. Gebraucht werde eine praktikable Zwischenlösung.

Zwischen dem Bahnhof Marienfelde und dem nächsten nördlich gelegenen Bahnhof Attilastraße wird ein Kleinbus der BVG bereitgestellt, der sogenannte BVG Muva. Er kann telefonisch unter 030/256 55 5 55 oder per App spontan gebucht werden. Das Angebot scheint aber kaum bekannt zu sein, es wird nur selten gebucht, wie die bisherige Staatssekretärin Niedbal damals ebenfalls mitteilte.

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