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3. Treffen mit dem Leiter der Gebietsverwaltung der Katastrophenschutzes in Charkiw, Olexander Volobujev (Foto: DSNS Charkiw)

© DSNS Charkiw

Tagesspiegel Plus

Städtepartnerschaft zwischen Steglitz-Zehlendorf und Charkiw: „Von Normalität kann noch keine Rede sein“

Sie koordiniert die Hilfe aus dem Berliner Bezirk in die ukrainische Partnerstadt: Olga Pischel über Straßencafés in der zerbombten Stadt, fehlende Luftschutzkeller – und Angst.

Frau Pischel, wie ist aktuell die Lage in Charkiw?
Ich war im Mai dort, habe Eindrücke gesammelt und mich umgeschaut. In der Stadt herrscht eine relative Sicherheit, die Menschen versuchen – soweit das möglich ist – zu einem normalen Leben überzugehen. Es wird zurzeit auch viel aufgebaut, es ist Sommer und die Parks sind wieder geöffnet. Eltern gehen mit ihren Kindern wieder auf die Spielplätze; es gibt auch wieder Straßencafés, zumindest in den Parkzonen. Zudem kommen jetzt viele Menschen in die Stadt zurück, die Charkiw in den vergangenen Monaten wegen der Angriffe verlassen hatten. Von Normalität kann allerdings noch keine Rede sein. Es besteht die große Hoffnung, dass diese Ruhephase genutzt wird, um sich auf den Herbst und Winter vorzubereiten.

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