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Solidarität mit der Ukraine: Der Wunsch, den Menschen in der Partnerstadt Charkiw zu helfen, ist in Steglitz-Zehlendorf groß.

© dpa/Jörg Carstensen

Wärme im zweiten Kriegswinter: Berliner Gemeinde sammelt für Kinder und Senioren in Charkiw

Mützen und Generatoren: Unter dem Krieg Russlands gegen die Ukraine leiden vor allem Binnenflüchtlinge. Die Paulus-Gemeinde aus Lichterfelde hilft – und bittet um Spenden.

„Wärme für unsere Partnerstadt Charkiw“ – das ist der Titel der zweiten Winterspendenkampagne der evangelischen Paulus-Kirchengemeinde in Lichterfelde. „Ein zweiter Kriegswinter steht den Ukrainerinnen und Ukrainern im ganzen Land bevor“, schreiben das Pfarr-Team und der Gemeindekirchenrat im gemeinsamen Aufruf. Gerade die Binnenflüchtlinge, gerade die Kinder und Senioren hätten seit dem russischen Angriff „furchtbare Dinge“ erlebt.

„Am schlimmsten betroffen sind die Menschen in den frontnahen Orten.“ Einer dieser Orte ist Wyssokij; die Siedlung hatte vor dem Krieg etwa 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner, sie liegt rund 20 Kilometer südwestlich von Charkiw, der Partnerstadt von Steglitz-Zehlendorf.

„Wir konzentrieren unsere Hilfe auf die (Waisen-)Kinder und die Senioren im Zentrum für Binnengeflüchtete“, so die Gemeindeleitung. „Jetzt geht es um das Nötigste, um den strengen Winter mit all den Kriegsschäden zu überstehen.“

In einer ersten Phase werden zu Weihnachten Mützen, Nierenwärmer und Socken nach Charkiw geliefert, die im Gemeinde-Café „Handgestrickt“ hergestellt worden sind. Fleece-Handschuhe, Stirnlampen, Hand- und Fußwärmer und kleine Weihnachtsüberraschungen für Kinder und alte Menschen ergänzen den ersten Transport.

In Phase zwei der Kampagne werden die Hilfsgüter größer: Dann werden Generatoren, Heizradiatoren und weitere Ausrüstung, um die Unterkünfte in Wyssokij winterfest zu machen, auf den Weg gebracht. Partner bei der Spendenaktion ist der Städtepartnerschaftsverein Steglitz-Zehlendorf: Er hält Kontakt zu den Menschen in Wyssokij und stellt den Transport sicher.


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