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Am 30. April war Mohammed R. bei einem Streit und einer Schlägerei zweier Gruppen auf dem Volksfest „Neuköllner Maientage“ im Park Hasenheide erstochen worden.

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Bluttat bei „Neuköllner Maientagen“ in Berlin: Erstochenes Clan-Mitglied Mohammed R. – Polizei fasst Verdächtigen

Der 25-Jährige war Ende April in der Hasenheide getötet worden. Seit Mai fahndete die Polizei nach einem Verdächtigen – am Flughafen gelang nun die Festnahme.

Rund sieben Monate nach der tödlichen Messerattacke auf einen 25-jährigen Mann aus einer stadtbekannten Großfamilie hat die Berliner Polizei einen 21-jährigen Mann als mutmaßlichen Täter gefasst.

Der Mann sei am Mittwoch zurück nach Deutschland eingereist und am Flughafen festgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Mit der Festnahme habe er gerechnet, seine Rückkehr sei von seinem Anwalt angekündigt worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Aus welchem Land er zurückkam, war zunächst nicht bekannt. Nach dem Verdächtigen wurde bereits seit dem 30. Mai gefahndet.

Am 30. April war der 25-jährige Mohammed R. bei einem Streit und einer Schlägerei zweier Gruppen auf dem Volksfest „Neuköllner Maientage“ im Park Hasenheide erstochen worden. Der Tote wurde, begleitet von einem größeren Aufgebot der Polizei, auf einem Friedhof in Berlin-Schöneberg beigesetzt. Rund 1000 Männer nahmen teil, unter ihnen Mitglieder und Oberhäupter bekannter arabischer Clans.

Auf demselben Friedhof war bereits der erschossene ältere Bruder des Getöteten, Nidal R., im Beisein von etwa 2000 Männern aus der Clan-Szene aus ganz Deutschland beerdigt worden.

Nidal R. war im Herbst 2018 tagsüber vor den Augen seiner Familie auf dem Tempelhofer Feld erschossen worden. Er war der Polizei als Wiederholungstäter mit Beziehungen zu arabischstämmigen Clans bekannt. Bislang konnte die Polizei keinen Täter verhaften. (dpa)

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