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Der Strausberger Platz in Berlin-Friedrichshain soll für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger sicherer werden.

© imago images/Christian Thiel

Update

Breitere Radwege, barrierefreie Kreuzung: Der Strausberger Platz in Berlin wird umgebaut

Der Strausberger Platz soll für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer sicherer werden. Voraussichtlich bis Ende November wird nun gebaut. Das sind die Einzelheiten.

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Der Strausberger Platz als wichtiger Verkehrsknotenpunkt an der Karl-Marx-Allee in Berlin-Friedrichshain soll für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger sicherer werden. Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) startete dazu am Mittwoch umfangreiche Umbauarbeiten, die voraussichtlich bis Ende November dauern.

Laut Verkehrsverwaltung wird der Kreuzungsbereich für Blinde, Geh- und Sehbeeinträchtigte barrierefrei ausgebaut. Zudem werden Radwege verbreitert. Ampelmasten werden versetzt, Ampeln auf energiesparende LED-Technik umgestellt.

Um alle Verkehrsarten rund um den großen Kreisverkehr besser steuern zu können, werden 30 Erfassungseinrichtungen in die Straßen eingebaut – das sind Systeme im Straßenbelag, die etwa die Anzahl der Autos erfassen und so den Verkehr steuern. Für den Radverkehr ist ein eigenes Kamera-Erfassungssystem geplant. Für Fußgänger werden in einem Pilotprojekt an Ampeln berührungslose Radartaster erprobt.

„Hier an dieser großen Kreuzung mit Kreisverkehr kam es bislang leider immer wieder zu brenzligen Situationen. Diese wollen wir mit mehr Platz, besserer Sichtbarkeit und neuester Technik entschärfen“, erklärte Schreiner. „Endlich können alle flüssiger und sicherer um den Platz geleitet werden, also sowohl der Fuß- als auch der Rad- und Autoverkehr.“

Der Sprecher der ADFC-Stadtteilgruppe Friedrichshain-Kreuzberg, Markus Henn, teilte mit: „Der Strausberger Platz ist aktuell einer der gefährlichsten Orte für Radfahrende im Bezirk. Wir begrüßen es deshalb sehr, dass der lange angekündigte Umbau endlich startet.“ Da der ADFC vorab die Unterlagen nicht habe einsehen dürfen, sei man sei gespannt, wie die Probleme gelöst werden sollen. „Vor allem müssen die aus dem Kreisverkehr herausfahrenden Autos die roten Ampeln besser sehen und beachten.“ Der ADFC fordere den Senat für den nächsten großen Umbau wie am Platz der Vereinten Nationen auf, „noch während der Planung Unterlagen zu veröffentlichen, damit diese kommentiert werden können“.

Die Wasserfontäne als Wahrzeichen in der Mitte des Strausberger Platzes sprudelt während der Bauarbeiten weiter. Allerdings sind Verkehrseinschränkungen zu erwarten. Wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin auf Twitter mitteilte, stehen für circa sechs Wochen stadtauswärts nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung. (dpa, Tsp)

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