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Clan-Bosse, Kannibalen und der Fall Jonny K.: Ein Berliner Haftrichter über seinen einsamen Job
Über Jahrzehnte brachte Frank Buckow als Ermittlungsrichter die Kriminellen der Hauptstadt hinter Gitter. In zwei Monaten wartet der Ruhestand. Über einen Mann, der nicht loslassen kann.
Von Julius Geiler
Während aus dem Innenhof des Kriminalgerichts Moabit leiser Baustellenlärm klingt, wartet Frank Buckow auf seinen Einsatz. Doch im Saal 154 des imposanten Gebäudes bleibt es an diesem Dienstagvormittag still, kein Telefonklingeln, niemand versucht, Buckow zu erreichen. „Schade“, beklagt der 65-Jährige, „ich hätte ihnen gerne gezeigt, wie das dann abläuft“.
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